ZEISS stellt workflow-optimierte Chirurgie-Roboter vor

Der EXTARO 300 im Einsatz. Bild: Carl Zeiss Meditec AG

Jena (DE)/Atlanta (USA), 08.10.2018.

TIVATO 700 und EXTARO 300 von ZEISS bringen innovative Augmentations-Konzepte zur Verbesserung des Workflows in den HNO-Bereich.

Der TIVATO 700. Bild: Carl Zeiss Meditec AG

Während der diesjährigen AAO-HNSF Jahrestagung in Atlanta, USA, stellt die ZEISS Sparte Medical Technology mit dem TIVATO® 700 und dem EXTARO® 300 neue Lösungen für die Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie (HNO-Chirurgie) vor. „Mit diesen brandneuen Systemen bieten wir HNO-Chirurgen Zugang zu Augmented-Visualization-Methoden, die weit über das Weißlicht hinausgehen und mit digitalen Funktionen neue Möglichkeiten auf diesem Fachgebiet eröffnen“, sagt Dirk Brunner, Leiter des Geschäftsbereichs Mikrochirurgie bei ZEISS.

ZEISS TIVATO 700

Die workflow-optimierte Visualisierung von ZEISS TIVATO 700 stellt Fluoreszenzoptionen für die Beurteilung der Gefäßdurchgängigkeit und andere Applikationen bereit. Integrierte 4K-Technologie bietet dem Chirurgen die Möglichkeit, seine Prozeduren in hoher Bildqualität zu visualisieren. Gleichzeitig profitieren Assistenzärzte, OP-Mitarbeiter und Ärzte in der Ausbildung von der Auflösung und Bildqualität, wenn sie den Eingriff mitverfolgen.

Mit einer großen Kopffreiheit und einem erweiterten Arbeitsabstand bietet TIVATO 700 Chirurgen eine ultimative Reichweite und Flexibilität und unterstützt dabei, OP-Situation sicher zu bewältigen. „Wir haben robotische Funktionen in das TIVATO 700 integriert, die die Systemstabilität in der klinischen Anwendung durch aktive Schwingungsdämpfung unterstützen“, erläutert Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG.

Der moderne OP wird immer vernetzter, daher ist der allzeit-digitale Ansatz, den ZEISS für das TIVATO 700 gewählt hat, mit einer intuitiven und leicht zu bedienenden Benutzeroberfläche ausgestattet: „Die Bedienung des User Interface fühlte sich für mich ganz natürlich an. Es war nicht, als müsste ich eine neue Sprache lernen. Es fühlte sich eher wie etwas bereits Vertrautes an, das verbessert wurde“, meint Dr. Sean McMenomey, Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie bei Langone Health, New York City, USA.

Mit seinem Konnektivitätspaket kann das ZEISS TIVATO 700 nahtlos in die bestehende IT-Infrastruktur einer Klinik integriert werden. Es unterstützt den Datentransfer und die Bilddokumentation während des gesamten chirurgischen Workflows und erlaubt eine verbesserte Wartungsfreundlichkeit des Systems über den Fernzugriff durch ZEISS Smart Services.

ZEISS EXTARO 300

Die neuen Augmented Visualization-Modi des EXTARO 300 wie beispielsweise der NoGlare-Mode unterdrücken störende Lichtreflexionen etwa von feuchtem Gewebe, der Multispectral Mode verstärkt den Kontrast zwischen Blutgefäßen und umliegendem Gewebe. Diese speziellen Modi helfen Chirurgen, Situationen sicher zu beurteilen, ohne wertvolle Informationen zu verlieren, die durch Reflexionen oder geringen Farbkontrast überdeckt werden könnten. „Gerade in der Laryngologie sind diese neuen Visualisierungsmodi ungemein hilfreich, um Blutgefäße im Bereich des Kehlkopfes besser erkennen zu können“, sagt Dr. Peter A. Weisskopf, Mayo Clinic, Phoenix, USA.

Jede Justierung der Visualisierungseinheit kann den Arbeitsablauf unterbrechen. Das EXTARO 300 ist daher so konzipiert, dass das System mit einer Hand bedient werden kann. Per Fingerdruck steuert der Chirurg Licht, Kamera und Varioskop®und kann sich so auf die weiteren OP-Schritte konzentrieren.

Darüber hinaus unterstützt das ZEISS EXTARO 300 ein integriertes digitales Datenmanagement, das die klinische Falldokumentation unterstützt, und integriert diese komfortabel in die digitale Praxis. Die ZEISS Connect App bietet einen strukturierten Datenmanagement-Ansatz mit einfacher Organisation von Patientenbild- und Videodaten. Quelle: Carl Zeiss Meditec AG

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