RFID-Kennzeichnungslösungen zur optimierten Materialflusssteuerung

Hartenholm, 11.01.2022.

Die Logistikbranche boomt. Nicht zuletzt das sprunghafte Wachstum im E-Commerce stellt Hersteller*innen und Händler*innen dabei vor Herausforderungen. Produktion und Logistik müssen immer straffer geplant werden, um Produkte nachfragegerecht bereitzustellen und zu den Kund*innen zu bringen. Bereits kleine Verzögerungen können unter stetig wachsendem Wettbewerbsdruck den Unternehmenserfolg negativ beeinflussen.

Der RFID-Tag ist nicht im Etikett integriert, sondern getrennt und wird als erstes mit dem Dateninhalt beschrieben. Bild: Mediashots/Logopak

Die Kennzeichnung von Produktverpackungen, Produktgebinden und Versandverpackungen ist ein unverzichtbares Element der Prozesskette in der industriellen Produktion. Prozess-, Lager-, und Versandlogistik können über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg nur dann effizient organisiert werden, wenn den genutzten Systemen die erforderlichen Daten zu Verfügung stehen. Die Kennzeichnung mit bedruckten Etiketten ist hierbei die einfachste Lösung, die in der Industrie seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt wird. Durch eine maschinelle Lesbarkeit der aufgebrachten Informationen wird das System zusätzlich optimiert. Das Ablesen von Barcodes an strategischen Punkten der Logistikkette ermöglicht eine einfache Überwachung, Steuerung und Dokumentation der Supply Chain.

Das Auslesen im unmittelbaren Kontakt zum einzelnen Etikett erzeugt jedoch größeren Aufwand. Geeignete Lesegeräte, stationär sowie im manuellen Einsatz, können Daten erfassen und zum Beispiel an ein ERP- oder Warenwirtschaftssystem übertragen. Eine vollständig lückenlose Überwachung ist dabei jedoch kaum umsetzbar. Darüber hinaus sind die Möglichkeiten der Informationsspeicherung mit klassischen Etiketten statisch. Das heißt, Identinformationen werden mit Hilfe des Etiketts aufgebracht und können nur durch erneute Etikettierung nachträglich verändert werden. Durch die einfacheren Erfassungen, kann die Transparenz deutlich erhöht werden.

RFID-Etikettiersysteme wie u.a. von Logopak sollen dagegen eine lückenlose und dynamische Rückverfolgbarkeit gekennzeichneter Produkte ermöglichen, auch ohne direkten Zugang zum Etikett.

Funktionsweise der RFID-Systeme

Die RFID-Technologie ermöglicht die automatische und berührungslose Identifikation und Lokalisierung von Objekten auf der Grundlage von Radiowellen. Ein RFID-Transponder zwischen eine selbstklebenden Trägerschicht und einem zusätzlich bedruckbaren Label bildet ein einzelnes Etikett, das mit Hilfe der Logopak-Applikatoren auf Produkte, Produktverpackungen, Produktgebinde oder Produktpaletten aufgebracht wird. Der Transponder speichert und überträgt die erforderlichen Daten zur Identifizierung der Objekte per Funksignal an geeignete Empfänger, die wiederum mit dem übergeordneten System verbunden sind, welches die Daten auswertet und so lückenlos in Echtzeit über die gesamte Logistikkette verfolgen kann. Die Datenabfrage ist dabei entweder auf kurze Distanz, per Near Field Communication (NFC) sogar mit dem Smartphone möglich oder im Fernfeld per RAIN RFID. Dabei können gleichermaßen einzelne Etiketten per einzigartiger Seriennummer lokalisiert wie auch in einer Pulkerfassung mehrere unabhängige Objekte gleichzeitig verfolgt werden.

RFID-Etiketten bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Mit geeigneten Applikatoren können sie auf Produkte, Verpackungen, Paletten oder Ladungsträger aufgebracht werden. Selbst anspruchsvolle Aufgaben, wie die Rollenkern-Etikettierung sind mit dem passenden Logopak Applikator zuverlässig umsetzbar.

Ein besonderer Vorteil der RFID-Technologie, im Vergleich mit konventionellen Kennzeichnungsmethoden wie Barcodes, ergibt sich aus der technischen Grundlage. Daten werden auf den Transpondern digital als sogenannte Tags gespeichert. Im Gegensatz zum einfachen Druckverfahren können Tags nachträglich überschrieben werden. So können auch Daten ergänzt werden, die eine Weiterverarbeitung durch Kooperationspartner und Distributoren ermöglichen. Durch die Kombination mit Sensoren liefern RFID-Etiketten zusätzliche Informationen, zum Beispiel dynamische Daten wie Temperatur und Feuchtigkeit, die für eine sachgerechte Lagerung und den Transport relevant sind. So kann mittels RFID-Etiketten zum Beispiel die Einhaltung einer Kühlkette dokumentiert werden. Quelle: Logopak Systeme GmbH & Co. KG

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