PEPP-PT: Warnsystem für Kontakte mit Corona-Infektionsquellen

Berlin, 02.04.2020.

Unter dem Namen PEPP-PT ("Pan-European Privacy-Preserving Proximity Tracing") wird derzeit eine Lösung entwickelt, die der Bevölkerung als Warnsystem über Kontakte mit potenziellen Infektionsquellen für das weltweit grassierende Corona-Virus dienen soll.

Screenshot der Website pepp-pt.org. Bild: ePP-PT e.V. i.Gr

Derzeit wird von einem multi-nationalen europäischen Team das "PEPP-PT"-System entwickelt. Es ist ein anonymer und die Privatsphäre schützender digitaler Ansatz zur Kontaktverfolgung, der in voller Übereinstimmung mit der DSGVO ist und auch bei Reisen zwischen Ländern über einen anonymen, länderübergreifenden Austauschmechanismus verwendet werden kann. Es werden keine persönlichen Daten, kein Standort, keine MAC-Adresse der Nutzerin oder des Nutzers gespeichert oder übertragen. PEPP-PT ist so konzipiert, dass es als Kontaktverfolgungsfunktion in nationale Corona-Handy-Apps eingebunden werden kann und die Integration in die Prozesse der nationalen Gesundheitsdienste ermöglicht. Es wird angeboten, die Lösung offen mit jedem Land zu teilen, da man sich verpflichtet hat, Interoperabilität zu erreichen, so dass der anonyme Mehrländer-Austauschmechanismus funktionsfähig bleibt.

Das internationale Team von PEPP-PT besteht aus mehr als 130 Mitgliedern, die in mehr als sieben europäischen Ländern arbeiten und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Technikerinnen und Techniker sowie Expertinnen und Experten aus bekannten Forschungseinrichtungen und Unternehmen umfassen. Das Arbeitsergebnis des Teams wird einer gemeinnützigen Organisation gehören, so dass die Technologie und die Standards für alle zugänglich sind. Die Prioritäten sind das Wohlergehen der Weltbürgerinnen und -bürger von heute und die Entwicklung von Instrumenten zur Begrenzung der Auswirkungen künftiger Pandemien - alles unter Einhaltung der europäischen Normen und Standards. Quelle: Fraunhofer HHI

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