Kooperationsnetzwerk für smarte Prognosetools in der Biotechnologie und Medizin

Martinsried, 28.08.2017.

Mitte August gab es grünes Licht vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für die Förderung des ZIM-Kooperationsnetzwerks „MoDiPro“. Mit etwa 140.000€ werden die Netzwerkpartner für zunächst ein Jahr gefördert. Im Netzwerk sollen computergestützte Modelle entwickelt werden, um in der biotechnologischen Forschung, Entwicklung und Produktion sowie in der Klinik valide Vorhersagen zu treffen und um die Möglichkeit zu schaffen, präventiv zu agieren. 

Die Partner vereinen Expertisen aus mittelständischer Industrie, Akademie und Klinik. Initiiert wurde „MoDiPro“ von der Industriellen Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH (IBB Netzwerk GmbH). Das Kick-off-Treffen des Netzwerks fand bereits im Juli in Martinsried bei München statt.

Worum geht es?

„Modelle für Diagnostik und Prozessoptimierung“ – das verbirgt sich hinter dem Akronym „MoDiPro“. Ziel des Netzwerks ist es, durch moderne computergestützte Modellierung ungenutzte Produktivitätspotenziale in biotechnologischen Industrieprozessen zu erschließen und neue Methoden für die individualisierte Medizin zu entwickeln. Dazu arbeiten im Netzwerk Partner aus der Datenerhebung, Modellierung, Software/Hardware-Entwicklung und Endanwender eng zusammen. Angestrebte Netzwerkprodukte sind z.B. Diagnostik-Tools und digitale Entscheidungshilfen für Ärzte oder clevere Sensor-Steuer-Module, die industrielle Produktionsprozesse in Echtzeit optimieren.

Prof. Haralabos Zorbas, Geschäftsführer der IBB Netzwerk GmbH, betont den Mehrwert des Netzwerks: „Kooperationsnetzwerke sind ein fruchtbarer Boden, um innovative Ideen effizienter und wirtschaftlicher in F&E-Projekten umzusetzen und marktreife Produkte und Verfahren zu realisieren. Nach unserer Erfahrung mit bereits drei ZIM-Kooperationsnetzwerken, wobei eines davon bereits verstetigt wurde, bin ich überzeugt, dass auch innerhalb von ‚MoDiPro‘ zukunftsträchtige Projekte bzw. Produkte entstehen werden!“ Neben der Organisation von regelmäßigen Netzwerktreffen unterstützt die IBB Netzwerk GmbH die Partner bei der Suche nach weiteren, geeigneten Projektpartnern sowie beim Anstoßen und Ausarbeiten von F&E-Anträgen. Darüber hinaus soll der Kontakt zu potenziellen Anwendern und Kunden wie z.B. zu Großindustrie und Kliniken weiter gestärkt werden. (Quelle: Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH)

zurück TOP