Bosch präsentiert Lösungspalette zur Vernetzung von Industrie und Gebäuden

Bosch Rexroth demonstriert die Fertigung individueller Produkte auf einer Industrie 4.0-Montageanlage. Bild: Bosch

Hannover/Stuttgart, 04.04.2014

Die Bosch-Gruppe zeigt auf der diesjährigen Hannover Messe eine Lösungspalette zur Vernetzung und Ablaufoptimierung in Industrieanlagen sowie Gebäudekomplexen aller Art. „Mit unseren Innovationen, beispielsweise um die Themen Industrie 4.0 und Internet der Dinge und Dienste, wird hier besonders deutlich, dass wir sowohl auf der Hardware- als auch auf der Software-Seite zu den führenden Anbietern im Industriesektor gehören“, betonte Bosch-Geschäftsführer Dr. Werner Struth.

Automatischer Produktions-Assistent „APAS assistant“ (links) und das mobile optische Prüfsystem „APAS inspector“ (rechts). Bild: Bosch

Bosch Rexroth vereinfacht den Datenaustausch

Produktionssteuerung, Rückverfolgbarkeit, Qualitätssicherung und die Vision von der vernetzten Produktion verlangen einen immer stärkeren Informationsfluss von der Automatisierung in die IT-Welt und zurück. Bosch Rexroth vereinfacht diesen Austausch mit der Schnittstellentechnologie Open Core Engineering. Anwender können ohne spezielle Kenntnisse direkt aus ihren gewohnten IT-Programmen und -Sprachen auf alle Daten der Maschinensteuerungen und Antriebe zugreifen. Das reduziert den Aufwand und steigert die Flexibilität, bedarfsgerecht Produktionsdaten mit beliebigen Programmen außerhalb der Maschinenautomation zu erheben und auszuwerten. Bosch Rexroth zeigt am Messestand die Konzeptstudie einer Montagelinie ohne übergeordnete Steuerung, in der das Werkstück an der jeweiligen Bearbeitungsstation sagt, was geschehen muss. Die dezentrale Intelligenz der Station erkennt, welche Bearbeitung dieses individuelle Produkt im jeweiligen Schritt anfordert. Die Daten geben beispielsweise die Farbe der zu verbauenden Plastikteile vor.

Bosch Energy and Building Solutions ist ebenfalls am Gemeinschaftsstand „Dezentrale Energieversorgung“ vertreten. Ob Raum- oder Prozesswärme, Kälte, Lüftung, Druckluft oder Beleuchtung: Die Experten des Effizienzdienstleisters erläutern vor Ort, wie Einsparpotentiale erkannt und so der Energiebedarf von kommerziellen Gebäudekomplexen optimiert werden kann. Durch die Kombination von individuellen Energiekonzepten, Dienstleistungen und dem Einsatz moderner Technologie sorgt das Unternehmen für eine Energieeinsparung von durchschnittlich 20 Prozent.

Früherkennung erleichtert Instandhaltung und erhöht Produktivität

Vorausschauende Instandhaltung: Die immer stärkere Vernetzung von Maschinen und Computern birgt insbesondere für die Instandhaltung enorme Potenziale. Am Stand der Bosch Software Innovations, dem Software- und Systemhaus der Bosch-Gruppe, erleben die Besucher in einer Live-Demonstration, wie mit einer entsprechenden Software Defekte bei einer Industriemaschine präzise vorhergesagt werden können.

Mobile Automatisierungslösung „APAS assistant“

Der flexibel einsetzbare, mobile „APAS assistant“ ist Teil der „APAS family“ sofort einsatzbereiter Automatisierungslösungen. Er hat eine kollisionsverhindernde „Sensorhaut“. Darum ist er als erstes Robotersystem für Industrieanwendungen – ohne dass er weitere Schutzeinrichtungen bräuchte – für die Zusammenarbeit mit Menschen von der deutschen Berufsgenossenschaft zertifiziert. Ergänzt wird die „APAS family“ durch den „APAS inspector“ als mobiles optisches Prüfsystem und den „APAS base“ als flexible Automatisierungsplattform. Die „APAS family“ zeigt schon heute, mit welchen Technologien die vernetzte Industrie 4.0 arbeiten wird. In deren intelligenten, vernetzten und flexiblen Fabriken, den Smart Factories, sollen Menschen, Maschinen und Produkte miteinander kommunizieren und enger zusammenarbeiten.

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