Vernetzung, Anpassungsfähigkeit, Energieeffizienz und neue Business-Modelle treiben das IoT an

Esslingen, 28.11.2018.

Welche vier Faktoren treiben Industrie 4.0 und das Internet der Dinge an? Es sind vor allem Vernetzung, Anpassungsfähigkeit, Energieeffizienz und neue Business-Modelle.

Mit dem IoT-Gateway CPX-IoT bahnt Festo den Weg in eine sichere Cloud-Lösung, mit der Maschinen- und Anlagenbauer sowie Endkunden ihre Gesamtanlageneffektivität deutlich erhöhen können. Eines der ersten damit vernetzten Komponenten ist das Energie-Effizienz-Modul MSE6-E2M, mit dem sich richtig Geld sparen lässt.

Die komplette Vernetzung der Dinge wird das Geschäftsleben der Zukunft vereinfachen. Festo prägt diese Zukunft mit sechs Maßnahmen. Industrie-4.0-fähige Produkte und Lösungen wie etwa die digitalisierte Pneumatik mit dem Festo Motion Terminal stehen dabei im Mittelpunkt. Dafür sorgen intensive Aktivitäten in Forschung und Entwicklung – im Unternehmen, in Forschungsnetzwerken und im Bionic Learning Network. Eine optimierte Supply Chain ermöglicht effizientere Produktionsprozesse. Dennoch könnte Industrie 4.0 scheitern, wenn die von der Digitalisierung betroffenen Menschen nicht auf das neue Zeitalter und ihre Aufgaben vorbereitet sind: Daher gilt es, auch „Qualifikation 4.0“ anzustoßen sowie „Arbeitsumgebungen 4.0“ zu schaffen.

Festo Product Key

Dabei verankert Festo seine Produkte und Lösungen mit Hilfe digitaler Zwillinge in der gemeinsamen Verwaltungsschale dieser Referenzarchitektur. Alle Produkte von Festo sind mit einem Typenschild inklusive eines Data-Matrix-Codes ausgestattet, dem so genannten Festo Product Key, der Zugang zu einer Fülle von Informationen bietet. Das ist der Schlüssel in die Welt der Industrie 4.0.

In Zukunft erhält ein Produkt von Festo ständig digitale Upgrades: Der Festo Product Key wird mit der neu geschaffenen Festo App World verlinkt sein. Die Festo App World ermöglicht den Kauf von Upgrades und Dienstleistungen für ein spezifisches Element. Sie umfasst mobile Apps beispielsweise für das Festo Motion Terminals, Web Apps für die Cloud, Desktop Apps, Apps für speicherprogrammierbare Steuerungen sowie Firmware Apps.

IoT-Gateway zur Datenanalyse

Zurück in die Gegenwart: Schon jetzt präsentiert Festo die erste schlüsselfertige Lösung für Internet-der-Dinge-fähige Elemente und Dashboards: Das IoT-Gateway CPX-IoT verbindet Komponenten und Module aus der Feldebene wie etwa das Festo Motion Terminal, das Energy-Monitoring-Modul MSE6-E2M oder Handling-Systeme über ihre OPC-UA-Schnittstelle mit der Festo Cloud. Die Cloud ermöglicht die Aufbereitung und Überwachung der Daten. Damit können Trendanalysen abgeleitet und Frühwarnsysteme sowie automatische Benachrichtigungen bei Zwischenfällen eingerichtet werden. Das IoT-Gateway sorgt für die Cloud-Anbindung einer Steuerung und die Kommunikation der relevanten Informationen im benötigten Format zum gewünschten Zeitpunkt.

Das IoT-Gateway CPX-IoT ermöglicht vorkonfigurierte Dashboards für jedes Festo Element – mit weiterer Individualisierung. Das Dashboard ist eine Ansicht im Web-Browser mit Diagrammen und Ampelanzeigen. Spezifische Widgets, also Komponenten einer Benutzeroberfläche, und Diagramme für Energieüberwachung, vorbeugende Instandhaltung sowie Leistungskennzahlen für den Prozess und zur Steigerung der Gesamtanlageneffektivität sorgen für Klarheit: Die Condition-Monitoring-Lösung verbessert die Fehler-Diagnose und -Ursachenerkennung, schafft Transparenz über Energieverbräuche, liefert grafisch aufbereitete, übersichtliche Informationen und hält historische Daten bereit.

Energie intelligent reduzieren

Eine der ersten Automatisierungskomponenten, die das IoT-Gateway mit der Cloud verknüpfen kann, ist das Energie-Effizienz-Modul MSE6-E2M. Mit ihm wird Energiesparen in Druckluftsystemen denkbar einfach. Das intelligente Wartungssystem überwacht und regelt vollautomatisch zentrale Betriebsparameter in Neu- und Bestandsanlagen.

Das Energie-Effizienz-Modul MSE6-E2M, kurz E2M, kann deutlich mehr als ein herkömmliches Wartungsgerät. Durch aktives Eingreifen in die Versorgung, speziell während der Stand-by-Zeiten einer Anlage, wird der Druckluftverbrauch gesenkt. Das automatische Überwachen wichtiger Betriebsparameter der Anlage wie Durchfluss und Druck gewährleistet gleichzeitig eine prozesssichere Produktion – Condition Monitoring leicht gemacht!

Selbstständige Leckagen-Erkennung

Befindet sich das E2M im abgesperrten Zustand, überprüft es die Druckdichtigkeit der Anlage. Stellt das Energie-Effizienz-Modul einen vorab vom Benutzer als kritisch definierten Druckabfall fest, meldet es dies an die Anlagensteuerung. Das E2M erkennt selbstständig Leckagen im Leitungssystem und erlaubt es, damit Anlagen bedarfsgerecht zu warten. Darüber hinaus bietet das Modul die Möglichkeit, die Druckluftversorgung manuell ein- und auszuschalten. Für besonders komplexe Produktionsabläufe lässt sich die automatische Stand-by-Erkennung deaktivieren, so dass der Betreiber selbst auf der SPS entscheiden kann, wann eine Maschine produziert und wann sie inaktiv ist.

Zum ständigen Abruf bereit stehen die Werte der Durchfluss-, Verbrauchs- und Druckmessung. Anhand der gewonnenen Informationen besteht für Anlagenbetreiber die Möglichkeit, kontinuierlich ein intelligentes Energie-Monitoring an der Maschine durchzuführen. Mit dem E2M kann beispielsweise ermittelt werden, ob eine Anlage heute mehr als noch vor einem Jahr verbraucht, wie viel Druckluft für eine Charge benötigt wird, ob der Druck richtig eingestellt ist oder wie hoch Druck und Durchfluss beim Ausfall einer Maschine waren. Alle gewünschten Daten macht das Dashboard sichtbar. Quelle: Festo AG & Co. KG

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