Städtenetzwerk „Drei Gewinnt“ will europäische Modellregion für Smart City werden
Unternehmen brauchen eine gute Infrastruktur und siedeln sich dort an, wo sie diese vorfinden. Dazu gehört zunehmend eine gute Smart-City-Infrastruktur. Sie bietet Unternehmen das, was sie benötigen: schnelle Kommunikation, schnelle Information und die Verfügbarkeit von Daten zum Aufbau intelligenter Geschäftsmodelle. Somit werden Smart- City-Technologien in Zukunft zu zentralen Kritierien für die Standortwahl von Unternehmen. Um sich im Wettbewerb um zukunftsfähige Unternehmen gut aufzustellen, sind die Städte des Städtenetzwerks „Drei Gewinnt“ bereits im letzten Jahr eine Kooperation mit ZTE zum Aufbau einer umfassenden Smart-City-Region eingegangen. Die digitale städtische Infrastruktur soll den Bürgerinnen und Bürgern, den Verwaltungen und den Unternehmen vor Ort zugute kommen: „Smart City ist für uns Zukunftsthema Nummer eins. Wir werden Daten sammeln und bereitstellen können, die die Unternehmen dringend brauchen – seien es Umweltdaten oder Verkehrsdaten. Für Unternehmen gilt es, in der ersten Reihe zu sitzen. Und genau dafür wollen wir sorgen“, erläutert Thomas Jühe, Bürgermeister der Stadt Raunheim.
15 Projekte wurden ausgewählt
Nach Abschluss der Planungsphase wird nun mit dem Aufbau konkreter Smart-City-Lösungen begonnen. Insgesamt wurden 15 Einzelprojekte ausgewählt, die jeweils in einer Kommune separat oder auch städteübergreifend umgesetzt werden sollen. In den Projekten, die Infrastrukturmaßnahmen sowie die Nutzung des Internet der Dinge (Internet of Things - IoT) umfassen, werden in den drei Städten Sensoren zum Sammeln von Meta-Daten eingebaut. Die Daten werden im Urban Operation Center (UOC) verarbeitet und Bürgern sowie Unternehmen über eine Big-Data-Plattform zur Verfügung gestellt. „Dazu gehören Lösungen wie Smart Parking, smarte Straßenbeleuchtung, Smart Metering (intelligente Messung des Strom- und Wärmeverbrauchs) und öffentliches WLAN sowie weitere digitale Lösungen, die wir in den kommenden Monaten implementieren möchten. Diese Technologien werden die Bürgerinnen und Bürger wie auch die städtischen Verwaltungen in den nächsten Jahren unterstützen“, sagt Manfred Ockel, Bürgermeister der Stadt Kelsterbach.
Diskussion der Smart City 3.0 auf der CeBIT
Welche Vorteile Smart Cities den Unternehmen darüber hinaus bieten, erläuterte Xu Ming, President Strategy & Marketing Business von ZTE, auf der CeBIT Global Conference. Gemeinsam mit Patrick Burghardt, Oberbürgermeister von Rüsselsheim am Main, präsentierte er seine Vision für die Zukunft der Smart City Europe: „Wir freuen uns, mit Rüsselsheim, Kelsterbach und Raunheim drei potente Partner in der Metropolregion Frankfurt am Main gewonnen zu haben. Durch die von uns auf der CeBIT vorgestellte Smart City 3.0-Lösung werden wir die drei Städte ihrem Ziel noch näher bringen, sowohl wirtschaftlich interessant als auch lebenswerter für die Bevölkerung zu werden“, erklärt Herr Xu Ming.
‚Smart City Experience Dome‘ auf dem Hessentag 2017
Auf dem kommenden Hessentag 2017, der vom 9. bis zum 18. Juni in Rüsselsheim am Main stattfindet, werden die Projektpartner einen gemeinsamen Auftritt zum Thema gestalten. Im „Smart City Experience Dome“ werden Smart-City-Technologien deutschland- und europaweit zum ersten Mal einem größeren Publikum vorgestellt. Die Bürgerinnen und Bürger können dort hautnah erfahren, wie es sich anfühlt, in einer smarten Stadt zu leben und zu arbeiten. „Wir freuen uns, bereits bis zum Hessentag einen ‚Smart City Experience Dome‘ einrichten zu können, in dem wir gemeinsam mit ZTE unsere Zukunftsvisionen für die intelligente Stadt vorstellen können. Dies passt auch sehr gut zu einem der Leitthemen des Rüsselsheimer Hessentags: Von der Arbeiterstadt zur Denkfabrik“, erläutert der Rüsselsheimer Oberbürgermeister. „Die Kooperation mit ZTE kann auch zum Maßstab für andere Projekte dieser Art gemacht werden. Es ist eine sehr konstruktive Zusammenarbeit, weil beide das Gleiche wollen: Zukunft in die Kommunen holen.“ (Quelle: ZTE Deutschland GmbH)