SAP präsentiert neue Version von SAP HANA

Walldorf/Nizza, 17.06.2015.

SAP stellte das neue Service Pack 10 (SPS10) für die In-Memory-Plattform SAP HANA vor. Mit dieser neuen Version können Kunden alle Kerngeschäft-relevanten Funktionen auf Endgeräten in der Netzwerkperipherie verfügbar machen, die in der Abwicklung von geschäftlichen Transaktionen im Einsatz sind. Neue Funktionen sollen die Anbindung an das Internet der Dinge (IoT), die effektivere Verwaltung von Big Data, eine hohe Datenverfügbarkeit im gesamten Unternehmen sowie die Entwicklung neuer Anwendungen ermöglichen. Das neue Service Pack wurde auf der Konferenz SAPinsider HANA 2015 vorgestellt, die vom 16. bis 18. Juni in Nizza stattfindet. 

"Mit SAP HANA verfügen unsere Kunden über eine integrierte Plattform zur Verarbeitung von Transaktions- und Analysedaten", erläutert Quentin Clark, Chief Technology Officer bei SAP. "Mit den neuen Funktionen von SAP HANA lassen sich Rechenzentren integrieren, Daten mit Remote-Systemen synchronisieren, Hochverfügbarkeit und Disaster Recovery von Geschäftsdaten unterstützen sowie komplexe Analysen durchführen. Damit sind unsere Kunden bestens für die Digitalisierung der gesamten Wirtschaft gerüstet."

Unternehmensweite Anbindung an das Internet der Dinge

SAP HANA stellte neue Funktionen zur Datensynchronisierung mit Remote-Systemen in der Netzwerkperipherie zur Verfügung. Dies ermöglicht die Entwicklung von Apps, die speziell auf das Internet der Dinge und die Verarbeitung großer Datenmengen ausgelegt sind. Auf Basis von SAP HANA unterstützen sie die Datensynchronisierung zwischen den zentralen Unternehmenssystemen und Remote-Standorten. Hierfür kann das Lösungspaket SAP SQL Anywhere eingesetzt werden. Eine integrierbare Datenbanktechnologie für Unternehmen, die bereits bei über12 Millionen Anwendern im Einsatz ist. Auf diese Weise können Unternehmen Geschäftsdaten auch per Remote-Zugriff, beispielsweise in Geschäfts- oder Restaurantfilialen, sicher erfassen, abrufen und zurück an das zentrale SAP-HANA-System senden. Außerdem lassen sich IoT-Daten zur Ausführung wichtiger Aufgaben an solchen Standorten erfassen und analysieren, an denen keine Breitbandverbindungen zur Verfügung stehen oder ein Internetzugang nur zeitweise möglich ist. Das gilt etwa für vorbeugende Instandhaltungsarbeiten auf Schiffen sowie in Pump- oder Bergwerken. Auch eine Offline-Nutzung dieser Daten ist möglich. 

Optimierter Datenzugriff und effektivere Verwaltung von Big Data

Erweiterte intelligente Datenintegrationsfunktionen, mit denen sich SAP HANA an die neuesten Hadoop-Distributionen von Cloudera und Hortonworks anbinden lässt, sollen eine effektive Nutzung von Big Data ermöglichen. Das neue Service Pack bietet außerdem zusätzliche Erweiterungen wie eine schnellere Datenübertragung mit Spark SQL und eine zentrale Benutzeroberfläche zur Verwaltung von SAP HANA und Hadoop-Clustern mithilfe von Apache Ambari. Beim Verschieben von Daten zwischen unterschiedlichen Speicherebenen können IT-Organisationen nun Regeln definieren, die auf die geschäftlichen Anforderungen ausgerichtet sind. Mithilfe solcher Regeln lässt sich beispielsweise festlegen, dass die Daten eines gesamten Jahres im Arbeitsspeicher vorrätig gehalten werden, während ältere Daten auf Festplatten oder Hadoop-Cluster verschoben werden. Neue intelligente Funktionen für das Datenqualitätsmanagement ermöglichen schließlich, über eine benutzerfreundliche, webbasierte Entwicklungs-Workbench in SAP HANA Daten zu bereinigen und Duplikate zu entfernen. 

Hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit im gesamten Unternehmen

Mit neuen Hochverfügbarkeits- und Disaster-Recovery-Funktionen unterstützt SAP HANA die Integration von Rechenzentren und den unterbrechungsfreien Betrieb von geschäftskritischen Anwendungen. Funktionen wie die asynchrone 1:n-Replikation, der automatische Host-Failover für Dynamic Tiering und inkrementelle Backups sorgen für geringere Ausfallzeiten der Systeme und einen stabilen Geschäftsbetrieb. Da SAP HANA außerdem die NUMA-Architektur (Non-Uniform Memory Access) unterstützt, können Unternehmen durch den Einsatz von großen Systemen mit mehr als 12 TB Arbeitsspeicher auch umfangreiche Datenmengen schnell verarbeiten und so ihre Leistung insgesamt verbessern. Neue Funktionen für das Workload-Management tragen zu einer besseren Performance von gemischten Workloads bei und ermöglichen dadurch eine effektivere Ressourcennutzung.

"Hochverfügbarkeit und Disaster Recovery gehören zu den zentralen Anforderungen von Unternehmen, die in ihren IT-Landschaften auch Rechenzentren betreiben", so Carl Olofson, Research Vice President für Application Development and Deployment bei IDC. "Dabei kommt es vor allem auf eine hohe Zuverlässigkeit sowie die Sicherheit an, dass der IT-Betrieb auch bei einem schwerwiegenden Fehler weiter läuft. SAP HANA bietet die Basis für Business Continuity im gesamten Unternehmen und minimiert zugleich das Risiko von Sicherheitsverletzungen."

Komplexe Analysen als Grundlage für eine schnellere Innovation Mit den erweiterten Datenverarbeitungsfunktionen von SAP HANA SPS10 können Unternehmen die Entwicklung von leistungsfähigen Anwendungen für komplexe Analysen vorantreiben. Text-Mining-Funktionen von SAP HANA unterstützen nun auch die SQL-Syntax. Dies ermöglicht eine einfachere Entwicklung von Anwendungen der nächsten Generation. Die neue Geodatenverarbeitung hilft bei der Verarbeitung mehrdimensionaler Objekte und räumlicher Darstellungen in SAP-HANA-Modellen oder SQLScript. So können Entwickler ihre Anwendungen mit aussagekräftigen und ansprechenden Visualisierungen ergänzen.

 

Quelle: SAP AG

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