Pkw-Markt: Dataforce bietet künftig Neuzulassungsprognosen nach Antriebsarten

Frankfurt am Main, 06.07.2021.

In der Verkaufs- und Produktplanung wird die Elektrifizierung des europäischen Pkw-Markts immer wichtiger. Um hierfür eine verlässliche Datengrundlage zu bieten, wird Dataforce, ein Marktforschungsunternehmen und Partner der Mediengruppe Telematik-Markt.de, zusätzlich zu den Marktsegmentprognosen ab Ende Juli 2021 auch Neuzulassungsprognosen nach Antriebsarten anbieten.

Dataforce bietet künftig Neuzulassungsprognosen nach Antriebsarten. Bild: Dataforce

Was bestimmt die Kraftstoffwahl in den nächsten 5 Jahren?

Ein Jahrzehnt nach dem Markteintritt der ersten Elektrofahrzeuge ist der europäische Pkw-Markt im Umbruch. Die Einordnung als „alternative Antriebe“ wird der Bedeutung der Stromer nicht mehr gerecht. Sie sind im Mainstream angekommen und haben in einigen Ländern bereits andere Antriebsarten wie den Diesel überflügelt. Bis 2040 werden sie das Marktgeschehen in Europa dominieren. Doch was gilt für die Kurz- und Mittelfristprognose bis 2026?

In Zusammenarbeit mit den spanischen Prognosespezialisten von MSI Sistemas de Inteligencia de Mercado und dem renommierten Branchenexperten Detlef Borscheid hat Dataforce hierzu in die Marktsegmentprognose auch ein Prognosemodul für Antriebsarten integriert. Berücksichtigt werden langfristige Trends, die sich beispielsweise aus dem technischen Fortschritt bei der Batterieentwicklung ergeben, aber auch Strukturbrüche durch geänderte Rahmenbedingungen wie die CO2-Ziele der EU. In der mittleren Frist wirken unter anderem staatliche Fördermaßnahmen und Steueränderungen auf die Kraftstoffwahl. Kurzfristig kommen Faktoren wie Vorzieheffekte oder aktuell Produktionsengpässe zum Tragen.

Umfang der Prognose

Alle Prognosen reichen fünf Jahre in die Zukunft und können als kommentierter Bericht, Online Dashboard oder Flatfile ausgeliefert werden. Zum Start Ende Juli sind sieben Länder in der Prognose enthalten, nämlich Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und UK sowie Belgien und die Niederlande. Im zweiten Halbjahr kommen Prognosen für Europa gesamt, die Schweiz und Polen hinzu, 2022 folgen Österreich, Schweden und die Tschechische Republik. Wie bisher unterteilt Dataforce nach den Marktsegmenten Privat, Relevanter Flottenmarkt, Autovermieter sowie Hersteller/Handel. Neu hinzu kommt dagegen die Entwicklung nach den Kraftstoffarten Benzin, Diesel, Hybrid, Plug-In-Hybrid, Elektro und CNG/LPG.

Kein gleichmäßiger Hochlauf der EVs

Insgesamt werden BEVs und PHEVs auch 2021 und 2022 weiter stark wachsen. Ohne neue Impulse kommt es anschließend zu einer vorübergehenden Marktsättigung. Die Förderung erreicht ein Plateau, und da schon bald in jedem Fahrzeugsegment eine gute Auswahl an EVs besteht, können Modellneuheiten die Nachfrage nicht mehr so stark stimulieren wie zuvor.

Zu Mitte des Jahrzehnts gewinnt die Elektrifizierung dafür wieder an Schub. Skaleneffekte und die technische Weiterentwicklung senken die Kosten für BEVs, während durch Euro 7 Mehrkosten auf die Verbrenner zukommen. Zusammen mit den immer geringeren CO2-Zielen verschiebt sich der Fokus der Hersteller immer stärker auf Elektroautos.

Wichtig ist aber auch der Blick in die einzelnen Länder und Verkaufskanäle. Beispielsweise kann die Elektrifizierung der Vermietfahrzeuge erst dann richtig losgehen, wenn die öffentliche Ladeinfrastruktur viel breiter ausgebaut ist. Anderseits sorgen die steuerlichen Rahmenbedingungen im niederländischen und belgischen Flottenmarkt dafür, dass Benziner und Diesel nur noch bei sehr eng gesteckten Einsatzzwecken angeschafft werden. Quelle: Dataforce

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