Verbreitung von Tankkarten in Fuhrparks nimmt weiter zu

Frankfurt am Main, 09.05.2025.

Die neue Dataforce Studie zu Tank- und Ladekarten zeigt auch weiterhin eine leichte Zunahme der Verbreitung von Tankkarten. Besonders Kombikarten, die sowohl zum Tanken als auch zum Laden verwendet werden können, besitzen mittlerweile in vielen Fuhrparks Wettbewerbsvorteile.

Grafiken zur Studie. Bild: Dataforce

Aktuell nutzen 78 Prozent der deutschen Unternehmen Tankkarten für ihre Firmenfahrzeuge. Damit ist die Quote im Vergleich zu den Vorjahren weiter leicht angestiegen. Ausschlaggebend dafür sind vor allem die kleineren Flotten mit bis zu 19 Fahrzeugen, denn bei den großen Flotten ist die Tankkarte ohnehin schon zu über 90 Prozent etabliert.

Grundsätzlich können Anbieter aktuell insbesondere mit Kombikarten für das Tanken und Laden punkten. Außerdem zeigt sich ein klarer Trend: Markenübergreifende Anbieter wie DKV und UTA verzeichnen Zuwachs, während der Anteil bei Anbietern wie Aral, EuroShell und Co. eher rückläufig ist.

Bei der Anbieterwahl setzen die Unternehmen vor allem auf ein großes Akzeptanznetzwerk, um es ihren Fahrern so einfach wie möglich zu machen. Der Kraftstoffpreis rangiert bei den wichtigsten Auswahlkriterien erst an dritter Stelle – hinter einem starken Netzwerk sowie einer transparenten Abrechnung und benutzerfreundlichen Online-Analysetools.

Noch werden Dienstwagen zu über 60 Prozent am Unternehmensstandort geladen

Der Großteil des Stroms für Firmenfahrzeuge kommt aus unternehmenseigenen Ladepunkten. Allerdings wird auch 23 Prozent des Bedarfs an öffentlichen Ladesäulen gedeckt. Dazu haben 60 Prozent der Unternehmen mit Elektrofahrzeugen auch eine Ladekarte in Gebrauch. Insgesamt wird zur Zahlung an öffentlichen Punkten von Dienstwagenfahrern in zwei von drei Fällen die Ladekarte eingesetzt. Immerhin 33 Prozent nutzen dafür bereits Apps. Bei der Anbieterwahl spielt die Preistransparenz für Strom eine deutlich größere Rolle als für Kraftstoff. Aufgrund der Undurchsichtigkeit der Strompreise an den Ladesäulen wünschen sich viele Unternehmen Klarheit; 53 Prozent der befragten Fuhrparkleiter schätzen die Preistransparenz der Anbieter als sehr wichtig ein.

Insgesamt kann EnBW mit 30 Prozent die größte Durchdringung in deutschen Fuhrparks aufweisen, DKV liegt mit 27 Prozent knapp dahinter. Insbesondere kleinere Fuhrparks mit bis zu 49 Fahrzeugen setzen eher auf den Energieanbieter, wenn es um das Laden ihrer Elektrofahrzeuge geht. In den großen Fuhrparks liegt, wie bei Tankkarten, auch bei den Ladekarten DKV mit Abstand auf Rang 1.

Über die Studie

Die Dataforce Tank- und Ladekartenstudie 2025 beleuchtet nicht nur die Nutzung von Tank- und Ladekarten in deutschen Fuhrparks, sondern setzt auch einen Fokus auf das Tank- und Ladeverhalten von Dienstwagenfahrern. Neben der Durchdringung und den Auswahlkriterien von Tank- und Ladekarten werden auch die genutzten Tarifsysteme sowie die Faktoren zur Wahl der Tankstelle bzw. des Ladepunktes untersucht. Welche Tank- bzw. Ladeanweisungen geben Unternehmen an ihre Fahrer heraus? Wie erfolgt die Entscheidung für den genauen Tank- bzw. Ladepunkt? Und welche Rolle spielen Apps bei der Bezahlung?

Die Datengrundlage umfasst neben dem hauseigenen Fuhrparkleiterpanel FleetBase (8.527 Fuhrparks) auch Befragungen von 561 Dienstwagenfahrern und 321 Fuhrparkverantwortlichen. Quelle: Dataforce

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