Infos rund um Green-IT für Unternehmen

Berlin, 18.03.2013.

Die Webplattform "green-it-wegweiser.derichtet sich vor allem an Unternehmen und Organisationen. Der Hightech-Verband BITKOM hat sie mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmen des Nationalen IT-Gipfels 2011 erstellt und nun grundlegend aktualisiert. 

"Der Wegweiser Green IT gibt konkrete Energiespartipps und Handlungsempfehlungen für Unternehmen und informiert unter anderem über Initiativen und Förderprogramme. Er ist das wichtigste Informations-portal, wenn es um Fragen und Handlungsbeispiele rund um grüne IT geht", sagt Isabel Richter, Umwelt-Expertin beim BITKOM. Green-IT bezeichnet den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien für eine Entlastung der Umwelt.

Interessierte erhalten auf der Website umfangreiches Basiswissen zu Green-IT. Zudem gibt es Anwendungsbeispiele aus der Praxis, wie Unter-nehmen ihr Energie-Management durch Green IT verbessert haben. Unterstützt wird das Informationsangebot der Webplattform durch Broschüren und Studien: So hat der BITKOM Empfehlungen für die umweltfreundliche Beschaffung von IT sowie einen Leitfaden zur Energieeffizienz von Rechenzentren veröffentlicht.

Laut einer Studie des Borderstep-Instituts für den BITKOM werden Rechenzentren und Server immer energieeffizienter. Die Zahl der Server ist zwischen 2008 und 2011 um 7 Prozent auf gut 2,3 Millionen gestiegen - gleichzeitig sank deren gesamter Stromverbrauch in diesem Zeitraum um 4 Prozent auf 9,7 Terawattstunden. Das entspricht der Stromproduktion von vier mittelgroßen Kohlekraftwerken. Zum einen ist die Informationstechnik selbst effizienter geworden; insbesondere konnte der Stromverbrauch von Servern gesenkt werden, wenn sie nicht voll ausgelastet sind. Außerdem ist weniger Energie für die Klimatisierung der Rechenzentren sowie deren Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) nötig. Eine USV schützt die Rechenzentren beispielsweise vor Stromausfall und Spannungsschwankungen. In einem durchschnittlichen Rechenzentrum verbrauchen Klimatisierung und USV rund 40 Prozent des gesamten Stroms. Trotz der verbesserten Energieeffizienz haben sich die Stromkosten für die Rechenzentren zwischen 2008 und 2012 um 12 Prozent erhöht. Der Grund waren die stark gestiegenen Strompreise.

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