Industrie 4.0 in der Medizintechnik

Saarbrücken, 14.08.2015.

Potentiale und Herausforderungen der Industrie 4.0 für die Medizintechnik sind die zentralen Themen des diesjährigen Tuttlinger MedTech-Forums. Die Fachkonferenz mit Fach- und Praxisvorträgen von u.a, Fraunhofer Institut (IPA), SAP, Harting, Endress & Hauser, SPECTARIS und Reusch Rechtsanwälte, findet am 17. September 2015 in der Stadthalle Tuttlingen statt.

Industrie 4.0 ist das vorherrschende Schlagwort unter den wirtschaftsinformatischen Trends. Setzen sich bereits große Produktionsunternehmen der Fertigungsindustrie vertiefend mit dem Technologiekonglomerat der Industrie 4.0 auseinander, befindet sich das Verständnis und die Ausarbeitung potentieller Anwendungsfelder für Industrie 4.0 bezüglich der Medizintechnikbranche noch in den Kinderschuhen.

Die Vorteile, die Industrie 4.0 mit sich bringt, klingen hierbei jedoch vielversprechend. Insbesondere intelligente Technologien wie die sog. Cyber-Physischen-Systeme, die im übergeordneten Konzept der "Smart Factory" mit vernetzten Arbeitsstationen münden, eröffnen der Medizintechnik potentielle Anwendungsfelder im modernen Umgang mit Containersystemen, automatisierter Chargenverwaltung, Serialisierung, Traceability über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg oder in der Anwendung echtzeitnaher Qualitätssysteme.

In Konsequenz können zum einen niedrigere Komplexitätskosten insbesondere bei kleinen Losgrößen und zunehmender Variantenverwaltung realisiert werden. Zum anderen führen niedrigere Fehlerquoten von Maschinen aufgrund von Echtzeitüberwachungen zu geringeren Durchlaufzeiten und effizienteren Wartungsintervallen. Für die Medizintechnik gilt es hier, die Anforderungen und Erwartungen der Industrie 4.0 auf die jeweiligen Produktionsprozesse in skalierbare Lösungen umzusetzen, um kostensparend flexibler und näher am Markt produzieren zu können.

 

Quelle: DHC Dr. Herterich & Consultants GmbH

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