"Industrie 4.0" als Leitthema des 23. Münchner Management Kolloquium

München, 08.12.2015.

Am 15. und 16. März 2016 findet das 23. Münchner Management Kolloquium statt. Unter dem diesjährigen Thema: „Lean & green & connected - Erfolgsmuster einer vernetzten Wertschöpfung“ werden über 70 Führungskräfte aus unterschiedlichen Branchen ihre Lösungskonzepte vorstellen.

Die Elektronikindustrie gilt als zentraler Befähiger für die Erfolgspotenziale der vierten industriellen Revolution. Folgende Referenten aus der Elektro-/Elektronikindustrie werden über die Herausforderungen bei der Vernetzung intelligenter Objekte sprechen:

  • Alf Henryk Wulf, CEO, Alstom Deutschland AG
  • Dipl.-Ing. Andreas Baumüller, Geschäftsführer, Baumüller Holding GmbH & Co. KG
  • Dr. Robert Bauer, Vorsitzender des Vorstandes, SICK AG
  • Frank Notz, Senior Executive Vice President, Festo AG & Co. KG
  • Dr.-Ing. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender, Bosch Rexroth AG

 

Das Zukunftsprojekt Industrie 4.0 birgt große Chancen für die Elektroindustrie, denn sie eröffnet neue Wege für die industrielle Wertschöpfung. Megatrends wie Elektromobilität, Halbleiter und die zunehmende Digitalisierung der Produktion werden nach Expertenschätzung Innovationen und das Absatzvolumen in der Elektro-, IT- und Telekommunikationsindustrie weiter anfeuern. Die damit einhergehende, dezentrale Steuerung und Vernetzung intelligenter Objekte stellt einen Paradigmenwechsel mit revolutionärem Charakter dar. Hier gibt es eine Vielzahl von Problemstellungen, welche von der Elektroindustrie gelöst werden müssen.

  • Wie lässt sich die bilaterale Kommunikation zwischen Shop Floor und Office Floor umsetzen, um eine durchgehend digitalisierte Wertschöpfung zu gewährleisten?
  • Wie können Kundenschnittstellen an unterschiedlichsten Stellen in die Produktion integriert werden, um eine hochindividuelle Produktion zu ermöglichen?
  • Wie lässt sich die wachsende Anzahl an Kundendaten vor unberechtigtem Zugriff schützen?

 

Zahlreiche Hersteller von Regelungs-, Kommunikations-, und Sensortechnik werden in Zukunft um Marktanteile konkurrieren. So ist die SICK AG ein zentraler Befähiger für die Industrie 4.0. Durch die Vernetzung der Sensoren lassen sich Prozessdaten visualisieren und damit über eine globale Datentransparenz eine kontinuierliche Prozessoptimierung vorantreiben. Die Etablierung von Standards ist dabei ein wesentliches Erfolgskriterium. Die Festo AG & Co. KG zeigt mit ihrer Technologiefabrik Scharnhausen welche Potentiale eine standardisierte und vernetzte Produktion mit sich bringt. So arbeiten beispielsweise Instandhalter mit Tablets mit dem sie Störungen von Maschinen schnell erkennen oder Aufträge unmittelbar vor Ort bearbeiten können. Darüber hinaus dient die Fabrik als Testumgebung für Erkenntnisse aus der Forschung zur vernetzten Wertschöpfung von Festo.

Im Leitbild der Industrie 4.0 ist ebenfalls die Ressourceneffizienz verankert. So hat die Alstom Deutschland AG mit ihrer umweltfreundlichen Hybrid-Rangierlokomotive H3 eine ressourceneffizientere Intralogistik mit bedeutend weniger Emission ermöglicht. Der flächendeckende Einzug von Informations- und Kommunikationstechnik ermöglicht disruptive Ansätze in Entwicklung, Produktion und der gesamten Logistik, denn damit sind die industrieweite vernetzte Kommunikation, Flexibilität für individualisierte Losgrößen, lückenlöse Rückverfolgbarkeit und kürzere Verarbeitungszeiten möglich. Es gilt Unternehmen auf diese vorzubereiten, um strategische Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

 

Quelle: TCW Transfer-Centrum für Produktions-Logistik und Technologie-Management GmbH & Co. KG

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