Geotab-Umfrage verdeutlicht hohen Stellenwert nachhaltiger Flotten

Aachen, 28.02.2022.

Der Telematik-Anbieter Geotab stellt die Ergebnisse einer Umfrage¹ vor, welcher zufolge zwar 62 Prozent der Flottenbetreiber Nachhaltigkeitsziele definiert haben. Davon verfügen allerdings lediglich 31 Prozent über entsprechendes zweckgebundenes Zusatzbudget. Die unter Managern von 220 deutschen Pkw- und Transporterflotten durchgeführte Umfrage zeigte auf, dass für die Mehrheit der Weg zu einer nachhaltigeren Flotte ausschließlich über Elektrofahrzeuge führt.

Die Umfrage verdeutlicht, dass Telematik-Lösungen im Pkw- und Transporterbereich noch immer nicht weit verbreitet sind. Bild: Geotab

Die Umfrage verdeutlicht, dass Telematik-Lösungen im Pkw- und Transporterbereich noch immer nicht weit verbreitet sind, da lediglich 18 Prozent der Befragten sie nutzen. Dies steht im Gegensatz zum Lkw-Sektor, in dem mehr als acht von zehn Fahrzeugen mit Telematik-Geräten ausgestattet sind. Angesichts fehlender Vorschriften im Transport- und Pkw-Sektor für Fahrzeuge mit einem Gewicht von weniger als 3,5 Tonnen fehlt es eindeutig an Anreizen für den Einsatz von bordeigener Telematik. Und das trotz offensichtlicher Vorteile wie verbesserter Routenplanung, Kostensenkung und effizienterem Fahrzeugmanagement. 

Unter den befragten Telematik-Nutzern setzen immerhin fast ein Drittel (28 Prozent) ihre Geräte vorwiegend auch dazu ein, die Emissionen ihrer Flotte zu reduzieren. Demnach gibt es also noch viel ungenutztes Potenzial, um ohne zusätzliche Investitionen die Nachhaltigkeit der Fuhrparks zu optimieren.  

Klaus Böckers, Vice President Nordics, Central and Eastern Europe von Geotab, sagt: „Dass sich Unternehmen aus dem Transportsektor Nachhaltigkeitsziele setzen, ist richtig und wichtig. Uns ist aber auch bewusst, dass bei den engen Margen in der Branche die Mittel dafür nicht auf der Straße liegen. Umso wichtiger ist es, zu erkennen, dass sich Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit nicht ausschließen müssen. Bei Treibstoffeinsparungen liegt es auf der Hand, aber auch die Umstellung auf Elektrofahrzeuge kann sich finanziell lohnen.“

Nachhaltigkeit, das bedeutet für die Mehrheit der Befragten (90 Prozent) in erster Linie, die eigenen CO2-Emissionen zu senken. Für 59 Prozent der Befragten führt der Weg dorthin hauptsächlich über Elektrifizierung – andere Wege zu einer nachhaltigeren Flotte sind ihnen nicht bekannt. Immerhin 41 Prozent der befragten Manager nennen weitere Möglichkeiten neben der Elektrifizierung, die heute schon zur Nachhaltigkeit der Unternehmen beitragen. Diese Befragten führten als weitere Möglichkeiten unter anderem alternative Kraftstoffe, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Car-Sharing und Beeinflussung des Fahrerverhaltens an. 

Um sinnvolle Rückschlüsse über das Fahrerverhalten ziehen zu können, und daraus Erkenntnisse zur Emissionsreduktion und Fahrersicherheit zu gewinnen, wäre allerdings eine Telematik-Lösung notwendig. Eine solche nutzen weniger als ein Fünftel der Befragten. Im Lkw-Sektor hingegen nutzen bereits 87 Prozent der Fuhrparks Telematik, wie eine frühere Umfrage² von Geotab ergab. Dieser Umstand mag zum einen daher rühren, dass für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen die Pflicht zur Lenkzeiterfassung besteht, zum anderen berichten die Befragten dort aber auch von weiteren positiven Effekten durch die Telematik-Nutzung: Verbesserte Routenplanung (66 Prozent), Kostenreduktion (64 Prozent) und effizientere Fahrzeugverwaltung (52 Prozent) führen diese Liste an. 

Quellen: ¹ Die Umfrage führte Dataforce im Auftrag von Geotabeine unter 220 deutschen Fuhrparkleitern durch, die Flotten ohne Lkw zwischen 10 und 100 Fahrzeugen verwalten. Die Datenerhebung erfolgte im Oktober 2021. / ² Die erwähnten Daten stammen aus einer Umfrage unter 220 deutschen Fuhrparkleitern, diese wurde im Auftrag von Geotab zwischen dem 21. und 28. Mai 2021 von Dataforce durchgeführt. / Geotab

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