Forschungsnetzwerk "UmSenAuto" zum Thema Umfeldsensorik autonomer Fahrzeuge vom BMWi bewilligt

Berlin/Saarbrücken, 29.11.2019.

Ziel des Forschungsnetzwerkes ist es, innovative Lösungen und Ideen für die effiziente Inbetriebnahme und Absicherung von Umfeldsensoren autonomer Fahrzeuge in der Produktion zu entwickeln.

Gefördert wird das international ausgerichtete Netzwerk vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) durch das Förderprogramm ZIM, dem „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand“.

Das Netzwerk besteht aus insgesamt 16 Partnern, darunter vorwiegend KMUs sowie Unternehmen wie die Daimler AG, Forschungseinrichtungen wie das ZeMA (Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik) oder das DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) und Verbänden, wie die autoregion e.V.. Das Netzwerkmanagement übernimmt Dorucon - Dr. Jörg Rupp Consulting GmbH. „Wir begrüßen das neue Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk der Automobilbranche mit unserer Mitarbeit und die damit verbundene Initiative von ZeMA und Dorucon und freuen uns auf die gemeinsamen Projekte.“ – so Armin Gehl, Geschäftsführer der autoregion.e.V..

Durch die Verknüpfung der internationalen Teilnehmer des Netzwerkes werden sowohl die regionale als auch die europäische Wettbewerbsfähigkeit der Automobilzulieferer im Beneluxraum verstärkt. Hintergrund des Netzwerkes ist zum einen die große Bedeutung der Automobilzulieferer aus den Regionen Saarland, Rheinland-Pfalz, Wallonien, Lothringen und Luxemburg für Europa. Diese stellen nicht nur das größte Zulieferer-Cluster Europas dar, sondern sind auch verantwortlich für ca. 140.000 Arbeitsplätze.  „Als Initiator des Netzwerks sehen wir in der gemeinsamen Forschung einen großen Mehrwert für die europäische Automobilbranche im grenzüberschreitenden Wissenstransfer, von der Ideenentwicklung bis hin zur Industrialisierung.“, erklärt Prof. Dr. Rainer Müller, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des ZeMA.

Zum anderen steht die Automobilbranche vor einem Paradigmenwechsel: Fahrzeuge werden mithilfe des Einsatzes von Sensoren (Kameras, Ultraschall, Radar, usw.) zunehmend automatisiert. Heute kennen Fahrer schon viele Assistenzsysteme, wie beispielsweise Spurhaltesysteme oder Einparkhilfen. Die Entwicklung hin zum autonomen Fahren wird die Anzahl der Assistenzsysteme und zugehörigen Sensoren jedoch weiter drastisch erhöhen und die Funktionalitäten bekommen sicherheitskritischen Charakter: jede Fehlfunktion kann einen tödlichen Unfall bewirken. Gleichzeitig wandert die Haftung bei Unfällen vom Fahrer zum Hersteller. Somit ist ein wichtiger Aspekt des Netzwerkes die effiziente Inbetriebnahme und Funktionsabsicherung der Sensoren im Rahmen der Fahrzeugproduktion. Bisher gab es dazu keine Notwendigkeit und somit auch keine gängigen Lösungen. Jedoch muss die Produktion zukünftig sicherstellen, dass die Systeme nach der Montage und eventuellen Werkstattbesuchen weiterhin verlässlich funktionieren. „Mit dem Forschungsnetzwerk tragen wir mit innovativen Lösungen dazu bei, die Herausforderungen der Automobilbranche anzugehen. Damit ist ein wichtiger Meilenstein für die Automobilzulieferer des Saarlandes und Europas gesetzt.“, erläutert Netzwerkmanager Dr. Marco Nesarajah. Quelle: Dorucon - Dr. Jörg Rupp Consulting

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