Fünf Applikationen, die das WLAN-Netzwerk am stärksten beanspruchen

München, 23.01.2013.

Trend zu mobilen Endgeräten am Arbeitsplatz stellt WLAN-Netzwerke von Unternehmen vor Kapazitätsprobleme.

Bild: Peter Freitag pixelio

Unternehmen müssen immer mehr mobile Endgeräte über ihre WLAN-Netzwerke ins Internet bringen - laut den Analysten von ABI Research wurden seit 2009 weltweit über 9 Milliarden Wi-Fi-fähige Endgeräte ausgeliefert[1]. Gartner prognostiziert, dass bis 2016 an die 310 Milliarden mobile Apps heruntergeladen sein werden[2]. Der weltweit rapide Anstieg bei Applikationen und mobilen Endgeräten fällt mit einem veränderten Nutzungsverhalten der Mitarbeiter zusammen, die ihre eigenen Smartphones und Tablets sowohl beruflich als auch privat nutzen möchten (Bring Your Own Device). Gerade diese Entwicklung stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen, was die Leistungsfähigkeit und die Sicherheit der IT-Infrastruktur angeht. Aruba Networks, ein weltweit führender Anbieter von Wireless-LANs und sicheren Mobilitätslösungen, hat vor diesem Hintergrund die fünf Applikationen identifiziert, die das WLAN-Netzwerk eines Unternehmens am stärksten belasten:

1. Video Conferencing (z.B. goToMeeting, Google+ Hangout, WebEx, Lync, Skype):
Mit der Zahl der Teilnehmer an einer Videokonferenz und der Bildschirmgröße des Mobilgeräts steigen die Bandbreitenanforderungen an das WLAN. So benötigt beispielsweise Skype 4 Mbps Downloadgeschwindigkeit bei fünf Teilnehmern und WebEx verbraucht mehr als doppelt soviel Bandbreite, wenn sich jemand per Laptop in eine Konferenz einwählt statt mit einem iPad.

2. Cloud Storage (z.B. Dropbox, Box, iCloud):
Diese Applikationen binden so viel Bandbreite wie möglich, wenn die Grundeinstellungen nicht durch den Anwender verändert wurden - was selten geschieht.

3. Apple AirPlay, AirPrint:
Die Schnittstellen zur kabellosen Übertragung von Inhalten von iOS- und OS X-Geräten auf Empfangsgeräte und Drucker sind so bandbreitenintensiv, dass sie von der IT-Abteilung verwaltet werden sollten, um das WLAN-Netzwerk vor Engpässen zu bewahren. So benötigt jeder Stream auf ein Endgerät wie iPad, iPhone oder Macbook ca. 1 Mbps Bandbreite pro Gerät.

4. Audio- und Video-Streaming (z.B. Spotify, Pandora, YouTube, Vimeo, Netflix)
Streaming von Inhalten beansprucht enorm viel Bandbreite. Immer mehr Anwender streamen Audio-Dateien am Arbeitsplatz. Jeder Audio Stream schlägt mit ungefähr 500 Kbps zu Buche, jeder Video Stream mit 1 bis 2 Mbps. Dies erfordert einen hohen Grad an WLAN-Bandbreite, vor allem wenn die Mobilgeräte nicht 802.11n Übertragungsraten nutzen.

5. Virtueller Desktop:
Unternehmen, die mit virtuellen Desktop-Umgebungen arbeiten, müssen mit einer konstanten Übertragungsrate von 1,5 Mbps pro Gerät rechnen. Dies stellt gerade in Umgebungen mit hohen Durchsatzraten das Netzwerk vor hohe Herausforderungen.

"BYOD (Bring your own device) ist bereits Realität in Unternehmen. Apps oder Geräte zu verbieten, kann keine Option sein. Die Nutzung dieser Applikationen bietet nicht nur Mitarbeitern die Flexibilität, die sie erwarten, sondern auch ein mögliches Plus an Effizienz für das Unternehmen. Die IT muss allerdings das limitierte WLAN-Spektrum sinnvoll managen," so Roland Messmer, Regional Director für Zentral- und Osteuropa bei Aruba Networks. "Verbesserte Transparenz auf Anwendungslayer ist ein Muss, um Bandbreite effizient zuweisen zu können. Integrierte Applikationsintelligenz und automatische Optimierung resultiert in bis zu elffacher Geschwindigkeit - bei gerade einmal einem Drittel der Kosten für WLAN-Controller früherer Generationen."

In diesem Jahr wird außerdem der neue Standard 802.11ac eingeführt, der Unternehmen Möglichkeiten eröffnet, die steigende Anzahl mobiler Endgeräte effizienter verwalten zu können. Mit diesem Standard sind erstmals Übertragungsraten im Gigabit-Bereich sowie eine höhere Reichweite bei niedrigerem Energieverbrauch möglich. Quelle: Waggener Edstrom Worldwide

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