Drohnen zur Erfassung und Dokumentation von Gebäudeschäden

Hamburg, 08.03.2022.

Dass es ohne Digitalisierung von bestimmten Arbeitsprozessen nicht geht, zeigt sich auch in der Versicherungsbranche. Die Nachfrage nach digitalen Lösungen, vor allem in Bezug auf die Schadensregulierung, steigt zunehmend an. Für Gebäudeversicherer kann sich hier der Einsatz von Drohnen lohnen. Haupttreiber sind die Kosten in der Schadensanalyse und Begutachtung sowie im Case Management. Mit einer der größten Kostenblöcke für Versicherer.

Einige Versicherer setzen daher inzwischen auf eine digitalisierte Erfassung. Nach Schadensfällen, wie z. B. Stürmen, führen Assekuranzen mittlerweile Drohnenbefliegungen zur Schadensanalyse an den versicherten Immobilien durch. Hochaufgelöste Schadensbilder, auch von schwer zugänglichen Stellen, erlauben eine schnelle Einschätzung und Begutachtung der Schäden. Vor allem bei großen Gebäuden oder Bauwerken, wie Kirchen, erleichtert die Datenerhebung aus der Luft die Schadensaufnahme. Durch die Erstellung von 3D-Modellen kann noch leichter evaluiert werden, wo Schäden entstanden sind.

Neben der Schadensermittlung lassen sich Drohnen auch für die Dokumentation des Gebäudezustandes vor Versicherungsbeginn einsetzen. Die Bilder, oder auch ein digitales 3D-Modell des Objektes, sind im Versicherungsmarkt inzwischen eine zentrale Grundlage für das Underwriting.

Asset-Risiko und Schadensbewertung auf der Karte

Derzeit noch hauptsächlich im amerikanischen Versicherungswesen anzutreffen, geht der Trend aber auch in Europa mehr zur digitalisierten Datenerfassung und Analyse. Die Integration von Drohnen ist dabei nur ein einzelnes Element.

Erste Gebäude- und Objektversicherer erweitern derzeit ihr eigenes GIS-Stack, um Assets standortunabhängig zu verwalten. „Die Integration von Tools und Schnittstellen zu Asset Management Lösungen für ein digitales Fallmanagement sind ein logischer Schritt“, so Christian Caballero, COO von FlyNex. Kosten und Zeit vom Schadensfall bis zur Regulierung lassen sich z. T. um 50 % reduzieren.

Die aufgenommenen Schadensbilder der Drohnen werden dabei per Cloud übermittelt und mithilfe von KI-gestützter Analysesoftware automatisch geprüft. Cloudbasierte Software-Plattformen wie die FlyNex Enterprise Suite ermöglichen Versicherungsunternehmen eine mit Drohnen durchgeführte Schadensabwicklung in Kombination mit GIS-basierter Objektverwaltung. Features, wie das Anlegen von Annotations- und Schadensgruppen, Prüf-Dokumentation und kollaboratives Projektmanagement sind Tools, die unmittelbar bei der Prüfung der Ansprüche Anwendung finden. Quelle: FlyNey GmbH

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