Drohnen erleichtern Vermessung und Beobachtung in der Land- und Forstwirtschaft

Köln, 21.06.2021.

Seit Drohnen die Rehkitzsuche viel effizienter machen, sind diese als hilfreiches Werkzeug in der Land- und Forstwirtschaft angekommen. Dabei gibt es hier noch viele weitere wertvolle Anwendungsmöglichkeiten für Drohnen.

Mittels Drohnen und ihrem Blick von oben fällt es leicht die von Wildschweinen angerichteten Flurschäden auszumachen oder sogar das Ausmaß zu vermessen und so den tatsächlichen Schadensumfang genau zu bestimmen. Auf diese Weise klären sich schnell und für jeden nachprüfbar unterschiedliche Vorstellungen des Schadensausmaßes.

Bei der Beurteilung des Waldzustandes ist die Drohne, mit einer Multi-Spectral-Kamera ausgerüstet, sogar in der Lage, im Überflug den Gesundheitszustand der Bäume zu analysieren. Dabei kann mit diesem Verfahren der Chlorophyll-Gehalt oder der Wasserhaushalt der Pflanzen gemessen werden. Kranke Bäume sind schnell identifiziert. Gerade in den durch Borkenkäferbefall so in Mitleidenschaft gezogenen Wäldern kann auf diese Weise in sehr kurzer Zeit ein Gesamtbild das Waldzustandes erstellt und die kranken Bäume genau bestimmt werden.

Auch nach einem Sturm ist man mit Hilfe der Drohne in der Lage, sich schnell einen Überblick über das Ausmaß des Schadens zu verschaffen und kann den Umfang und die Örtlichkeiten für Neuanpflanzungen planen.

Selbst der biologische Pflanzenschutz kann heute deutlich effektiver mit Drohnen erfolgen, wie z.B. die Schädlingsbekämpfung des Maiszünslers mittels Abwurf von Schlupfwespen-Larven mittels Trichogramma-Kugeln in diesen Wochen.

Auf die richtige Drohne kommt es an

Jede Drohne ist unterschiedlich in Ihrer Ausstattung und ihrem Flugvermögen. Sie sollte zu den geplanten Anwendungsmöglichkeiten passen. Einige der größten Händler von unbemannten Flugsystemen sind Mitglied im Bundesverband Copter Piloten e.V. (BVCP) und unterstützen Jagdvereine und Forstwirte bei der Wahl der optimalen Drohne und dem dazugehörigen Equipment – und auch bei der staatlichen Förderung für die Anschaffung einer Drohne. Anfragen können an info@bvcp.de gerichtet werden.

Hat man die passende Drohne gefunden, muss man noch lernen, diese sicher zu fliegen. Die Bedienung einer Drohne ist leicht zu erlernen. Allerdings muss man sich vorab über die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Eigenschaften einer Drohne informieren, um sicher und gefahrlos fliegen zu können. Immerhin wird man als Copter Pilot ein Teilnehmer am Luftverkehr und sollte sich daher mit Luftrecht und den technischen Bedingungen des Fliegens vertraut gemacht haben. Eine Schulung bietet sich hier an, in der die Trainer ihre Erfahrungen weiter geben und die Grundlagenkenntnisse für das Drohnen-Fliegen vermitteln.

Alles für den Drohnenführerschein und mehr…

Beim BVCP findet man Schulungen, Workshops und Prüfungen zum Drohnenführerschein „Europäisches Fernpilotenzeugnis A2”, zu weiterführenden praktischen Kursen und Software-Schulungen für die Nachbearbeitung von Aufnahmen. Der BVCP baut das Angebot mit Hilfe der Schulungsfirmen im Verband immer weiter aus und gewährt BVCP-Mitgliedern nochmals einen Rabatt. Quelle: Bundesverband Copter Piloten e.V.

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