Digitales und technikgestütztes Wohnen wird immer wichtiger

Berlin, 08.01.2021.

Der demografische Wandel prägt unsere Gesellschaft. Waren im Jahr 1990 noch rund 12 Millionen Menschen 65 Jahre alt oder älter, stieg diese Zahl bis 2018 um 50 Prozent auf 18 Millionen Menschen an. Der Anteil dieser Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung liegt bei 22 Prozent. Zentrales politisches Ziel ist es, Menschen so lange wie möglich ein Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Dazu gehört, dass genug barrierefreier und bezahlbarer Wohnraum vorhanden ist.

Casenio bietet intelligente Assistenzsysteme auch speziell für Seniorenwohnungen. Bild: casenio

„Umfragen zu diesem Thema zeigen deutlich, dass die allermeisten Seniorinnen und Senioren so lange es irgendwie geht, in ihrer Wohnung bleiben wollen. Dieser Wunsch dürfte sich durch das akute Corona-Infektionsgeschehen in vielen Pflegeheimen noch verstärken“, so Ralf Hartmann vom Berliner Unternehmen CASENIO, das u. a. intelligente Assistenzsysteme speziell für Seniorenwohnungen entwickelt und in diesem Zusammenhang an einer Akzeptanzstudie zum Thema altersgerechtes Wohnen des Gesundheitswissenschaftlichen Instituts der AOK Nordost (geWINO) in Greifswald beteiligt war.

„Vielmehr mangelt es an altersgerechtem Wohnraum“, so Hartmann weiter. „In einer aktuellen Evaluierung der Bundesregierung wird bis zum Jahr 2035 eine Versorgungslücke von mehr als zwei Millionen solcher Wohnungen prognostiziert.“

Um diese Lücke zu schließen, stellt der Bund im Jahr 2021 in verschiedenen Programmen rund 800 Millionen Euro für die Errichtung altersgerechten Wohnraums und die Entwicklung einer entsprechenden barrierearmen städtischen Infrastruktur zur Verfügung.

In vielen Städten und Gemeinden besteht allerdings schon heute wachsender Bedarf an Seniorenwohnungen. Hier greift vor allem das noch bis 2023 laufende Modellprogramm „Leben wie gewohnt“, mit dem u. a. Pilotprojekte des digitalen und technikgestützten Wohnens gefördert werden.

„Dieses Programm zielt explizit auch auf die seniorengerechte Umrüstung von Bestandswohnungen ab. Unsere auf Sensorik basierenden Assistenzsysteme können ohne bauliche Veränderungen leicht in Wohnungen installiert und in Betrieb genommen werden. Wir setzen dabei auf eine Kombination von Smart Building, Smart Home und einer intelligenten Kommunikationsplattform. Die CASENIO-Anwendungen decken quasi alle sicherheits- und komfortrelevanten Bereiche ab und reichen von der automatischen Herd- und Wasserabschaltung, über Fenster- und Türsensoren für den Einbruchschutz, bis hin zu Luftgütesensoren und Fernbedienungsmöglichkeiten für Licht oder Elektrogeräte“, betont Hartmann.

Das System von casenio soll einfach zu bedienen sein, keine technischen Vorkenntnisse oder baulichen Veränderungen erfordern und benötigt weder einen Internet- noch Telefonanschluss. Alle Komponenten seien an die individuellen Bedürfnisse anpassbar und sollen sich bei Bedarf beliebig erweitern und ergänzen lassen.

„Selbstverständlich sind unsere Anwendungen auch für Neubauwohnungen geeignet und umfassend förderfähig. Zudem besteht für Haus- bzw. Wohnungseigentümer oder Mieter, die die pflegeseitigen Voraussetzungen erfüllen, die Möglichkeit, bestimmte Anwendungen von der Pflegekasse bezuschussen oder erstatten zu lassen. Unabhängig davon, ob nun Bestandswohnungen nachgerüstet oder Neubauwohnungen mit Casenio-Anwendungen ausgestattet werden sollen, helfen wir unseren öffentlichen, gewerblichen und privaten Kunden gerne dabei, ggf. geeignete Förderzugänge zu identifizieren“, ergänzt Hartmann. Quelle: casenio AG

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