Concat mit Vodafone und weiteren Partnern auf der conhIT 2014
e-Kiosk
Mit dem e-Kiosk für die elektronische Gesundheitskarte (eGK) ist die Concat gerüstet für den Online-Rollout Stufe 1 (ORS1) der gematik. Damit können Ärzte die Aktualisierung der Versichertenstammdaten für ihre Patienten in der Praxis durchführen, ohne die Praxis-EDV an die Telematikinfrastruktur anschließen zu müssen. Der Kiosk wird zum Zeitpunkt des Rollouts in den beiden Testregionen bereits mit Kartenlesegerät (Identive) und dem gematik-konformem E-Health-Konnektor KoCo-Box der KoCo Connector AG ausgestattet sein. Der M2M-Service (Machine2Machine) von Vodafone stellt eine gesicherte VPN-Verbindung zur Telematik her. Der Kiosk soll in 20 Minuten einsatzfähig sein. Zudem entstehen keine Warteschlangen am Quartalsanfang wegen der Aktualisierung der eGK-Daten.
COMES
Premiere hat auf der conhIT das telemedizinische Assistenzsystem COMES (Cognitive Medizinische Systeme), eine von Prof. Dr. Bernhard Wolf vom Heinz-Nixdorf-Lehrstuhl für Medizinische Elektronik an der TU München entwickelte Diagnose- und Therapieplattform für Patienten und Ärzte. Die Concat-Tochter Synergy Systems hat hierfür das Backend entwickelt und betreibt das COMES-Trustcenter in ihrem Rechenzentrum in München. Mittels der COMES-App sammeln Benutzer direkt auf ihrem Smartphone oder Tablet medizinische Messergebnisse von Geräten für Blutdruck, Gewicht, Blutzucker etc. (via Bluetooth). Nach der Übertragung auf einen PC verknüpft die installierte Anwendungsplattform n-pat der n-design GmbH diese Daten mit der eGK und sendet sie über eine VPN-gesicherte Verbindung an das COMES-Trustcenter.
Auf der Messe können Besucher erleben, was passiert, wenn die biosensorischen Messdaten sich so verändern, dass sie außerhalb der Norm liegen: Das Expertensystem von COMES informiert dann sofort den Benutzer bzw. den Arzt.
Einsatz der App im Pflege-Bereich
Dieser Service lässt sich beispielsweise auch in der Pflege einsetzen: Ein Heimbewohner hat auf seinem Zimmer einen PC-Arbeitsplatz (Tablet oder Desktop). An diesem Gerät ist die eGK für die Authentifizierung und Anmeldung in einem Kartenleser gesteckt. Nutzt der Bewohner den PC für die Übermittlung von medizinischen Daten, ist die eGK der Schlüssel zu seiner Ablage und seinen Daten. Ist er mobil im Haus unterwegs, kann er mit dem Tablet an jedem Ort des Hauses auf seine medizinischen Daten zugreifen; dies funktioniert ebenfalls eGK-unterstützt.
Cloud-Service zur Datenanalyse im Gesundheitswesen
Erstmals zeigt Concat mit dem Partner Punctum KG einen Cloud-Service für die Datenanalyse in Krankenhäusern: Anstatt selbst ein DataWarehouse oder eine Business-Intelligence-Lösung (BI) betreiben zu müssen, können Kliniken Auswertungen der Daten aus ihren KIS-Systemen permanent verfügbar als gemanagten Dienst erhalten. Ihre Daten liegen dabei in einem Rechenzentrum in Deutschland. Der Vorteil: Sie müssen keine eigenen Investitionen in entsprechende Hardware und Software tätigen sondern zahlen lediglich eine monatliche Pauschale. BI-Lösungen aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens veranschaulichen diese Effekte.