bvitg fordert eigenen Stellenwert für Gesundheits-IT
Die Entwicklung der Gesundheits-IT in den letzten 20 Jahren, vom administrativen Werkzeug der modernen Datenverarbeitung hin zu einem strategischen Instrument, das die Produktivität der Einrichtungen im Gesundheitswesen erhöht und die Qualität der Patientenversorgung verbessert, war am vergangenen Donnerstag Thema der Pressekonferenz des Bundesverbands Gesundheits-IT in Berlin. Entsprechend dieser Entwicklung hat sich der Verband mit der Mission „Gesundheits-IT einen eigenen Stellenwert geben!“ neu aufgestellt.
„IT hat sich zu einem wesentlichen Bestandteil der Gesundheitsversorgung in Deutschland entwickelt. Ohne IT ist eine vernünftige Versorgung heute nicht mehr möglich“, betonte Ekkehard Mittelstaedt, Geschäftsführer des bvitg e. V.
Dabei sieht der bvitg e. V. vor allem beim intersektoralen Austausch zwischen dem ambulanten und stationären Bereich sowie angrenzenden Einrichtungen deutliche Mehrwerte, die zur Wertschöpfung der Gesundheitsversorgung beitragen können. Mit Sorge betrachtet er den Zustand, dass in Deutschland die Bedeutung von Gesundheits-IT an den entscheidenden Stellen noch nicht ausreichend gewürdigt wird und sich das Potential derzeit nicht entfalten kann.
„Politik und Krankenkassen müssen der Gesundheits-IT einen größeren Stellenwert einräumen. Der Gesetzgeber muss entsprechende Vorgaben machen und die Finanzierung sicherstellen“, forderte Matthias Meierhofer, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des bvitg e. V., in Berlin.