Ascom schließt digitale Informationslücken am Point of Care

Frankfurt am Main, 17.08.2017.

Mit dem Kommunikations- und Prozessoptimierungssystem Telligence 5.0 soll mehr Zeit für die Arbeit am Point of Care bleiben. Mit dem neuen System vereint Ascom intelligentes Ruf- mit effizientem Task- und Aufgaben-Management zu einer integrativen End-to-End-Lösung mit Sprachintegration und nahtloser Anbindung an Ascom Unite.

Zimmerkomponenten mit individuell konfigurierbaren Zug- oder Drucktastern ergänzen das System und helfen bei der Prozessoptimierung. Bild: © 2017 Ascom

Nur 19 Prozent seiner Arbeitszeit verbringt das Pflegepersonal einer Klinik direkt am Patienten, heißt es in einer Mitteilung von Ascom. Schuld sind in der Regel veraltete Rufsysteme und ineffiziente Arbeitsvorbereitung. Die Plattform Telligence 5.0 optimiert Kommunikation und Prozesse, senkt die Fehlerrate und verschafft den Fachkräften mehr Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben.

Das beginnt bereits am Patienten-Handset: Telligence 5.0 stellt per Knopfdruck eine Sprachverbindung zu vordefinierten Gegenstellen her. So lässt sich ohne überflüssige Wege sofort abklären, ob der Anfragende nur ein Getränk wünscht, oder sich in einer medizinischen Notlage befindet. Der Patient erhält ohne Wartezeit eine Rückmeldung zu seinem Anliegen. Über sein übersichtliches und intuitiv zu bedienendes Endgerät kann er auch verschiedene Funktionen in seinem Zimmer direkt steuern, zum Beispiel Jalousien oder Fernsehgeräte.

Patientenrufe oder andere wichtige Ereignisse stellt Telligence übersichtlich und kategorisiert dar – auf der stationären Bedienkonsole oder auf den bewährten Mobilgeräten vom Typ Ascom Myco. Zusätzlich wird die durch den Patientenruf oder eine Fachkraft initiierte Task auch auf Flurdisplays und aktiven wie passiven Zimmersignalleuchten angezeigt. Das Telligence-System mit der Ascom Healthcare Plattform informiert dabei immer nur die zuständige Person und schaltet bei Nichtverfügbarkeit in konfigurierbaren Eskalationsstufen an andere Personen weiter. Damit werden unnötige Arbeitsunterbrechungen und Alarmmüdigkeit vermieden. Dennoch ist sichergestellt, dass bei Notlagen sofort qualifizierte Hilfe präsent ist.

Zimmerkomponenten mit individuell konfigurierbaren Zug- oder Drucktastern ergänzen das System und helfen bei der Prozessoptimierung. So kann die Pflegekraft zum Beispiel mit nur einem Knopfdruck wichtige Standardprozeduren auslösen, etwa einen Reinigungszyklus nach Patientenentlassung oder einen Krankentransport.

Über universelle Ports lassen sich auch Geräte von Drittanbietern in die Telligence Welt integrieren, zum Beispiel Patientenmonitore oder Infusionsautomaten. Damit hat das Fachpersonal den Patientenstatus jederzeit im Blick, auch wenn es gerade nicht vor Ort ist.

Die äußeren Kommunikations- und Datenverbindungen werden über eigens entwickelte SaveConnect-Stecker hergestellt. Dieser überwachte, magnetisch fixierte Anschluss löst sich bei hoher mechanischer Belastung zerstörungsfrei.

Telligence protokolliert zentral sämtliche Ereignisse und Reaktionen. Pflegedokumentation und bestimmte Arbeitsabläufe können beim Patient am Bett erledigt werden. Alle Designs, Icons und Navigationsstrukturen sind dabei über sämtliche Endgeräte standardisiert.

Ascom Telligence wurde für eine problemlose Migration entwickelt: Das neue System ist abwärtskompatibel zu bestehenden Ascom Anlagen und kann sogar aufbauend auf der Kabelarchitektur anderer Anbieter installiert werden.

„Mit Telligence 5.0 haben wir nun alle Ascom Nursecall-Systeme zu einer universellen und leistungsstarken Plattform zusammengeführt, die sich nahtlos an Ascom Unite anbinden lässt“, erklärt Bernward Adams, Managing Director DACH von Ascom. „Über die letzten Jahre hat sich Ascom zu einem globalen Leader im Bereich Patientenruf entwickelt, mit einer installierten Basis von rund einer Million Betten. Aus dieser Marktposition erwächst für uns auch eine enorme Verantwortung, der wir mit Systemen wie Telligence gerecht werden: Wir entlasten das Klinikpersonal durch effiziente Prozesse und Kommunikationsstrukturen – damit endlich wieder mehr Zeit bleibt, für den Patienten.“ (Quelle: Ascom)

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