Lasergesteuertes Navigationssystem ermöglicht bessere Intervention
Eine randomisierte, kontrollierte klinische Studie hat nun die Wirksamkeit der Methode für Untersuchungen an der Wirbelsäule gezeigt. "In einer Phantomstudie haben wir signifikant bessere Daten in Bezug auf die Präzision der Nadelpositionierung, eine Beschleunigung der Behandlungsgeschwindigkeit sowie eine Reduktion der Strahlenbelastung nachweisen können", erläutert der Studienleiter, Radiologe Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer vom Institut für Mikrotherapie der Universität Witten/Herdecke, die Ergebnisse.
In einer zweiten Evaluationsphase wurde amedo-LNS bei 30 informierten Patienten mit einer Reizung oder Schädigung der Nervenwurzeln (Radikulopathie) an der Wirbelsäule erprobt. Dabei verglichen die Ärzte die konventionelle Methode für CT-gesteuerte Punktionen mit der neuartigen LNS-unterstützten Punktion. "Durch den Einsatz des LNS konnte die Eingriffspräzision verbessert werden.
In neun von zehn Fällen wurde mit Hilfe des LNS die Nadel auf Anhieb richtig positioniert. Dadurch werden Risiken, Röntgenstrahlung und Schmerz reduziert. Und aufgrund der optimierten Planbarkeit des Eingriffes durch das LNS wird der therapeutische Prozess insgesamt beschleunigt", fasst Prof. Grönemeyer die Ergebnisse seiner Studie zusammen.
"Das amedo-LNS ist eine viel versprechende und intuitive neue Technologie für CT-gesteuerte Punktionseingriffe. Sogar ein sehr erfahrenes medizinisches Projektteam arbeitete mit dem System signifikant schneller, sicherer und mit geringerer Strahlenbelastung für den Patienten. Insofern ist anzunehmen, dass gerade auch weniger erfahrene Ärzte von dieser Innovation profitieren werden", betont der Studienleiter.