Vernetztes Know-how als Schlüssel für die Mobilitätswende

Stuttgart, 11.04.2018.

Baden-Württemberg-Pavillon zeigt das Zusammenspiel der Technologiefelder Energie, Mobilität und Datenverarbeitung.

Schnell-Ladestation der EnBW. Bild: ads-tec

„Neue Technologien und Innovationen kraftvoll vorantreiben und gleichzeitig bestehende Kompetenzen und Produkte kontinuierlich verbessern. Mit dieser Strategie gestaltet Baden-Württemberg den Weg in ein neues klimafreundliches Mobilitätszeitalter“, sagt Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg, e-mobil BW GmbH. Der diesjährige Baden-Württemberg-Pavillon in der Energy, der internationalen Leitmesse für integrierte Energiesysteme und Mobilität auf der Hannover Messe, zeige eindrucksvoll das dafür notwendige wichtige Zusammenspiel der Technologiefelder Energie, Mobilität und Datenverarbeitung. Zu den 26 Ausstellern zählen Softwareschmieden, Start-ups, KMUs, Universitäten und Forschungseinrichtungen, sowie Flugzeugbauer, Energieversorger und Zulieferer.

„Boosting future Mobility“ – der Baden-Württemberg-Pavillon

Im Südwesten steht ein im weltweiten Vergleich bedeutender Standort der Fahrzeugindustrie vor der großen Herausforderung, sich gleich mehrmals neu zu erfinden. Denn die Elektrifizierung des einzelnen Fahrzeuges spiegelt nur einen Teil des Transformationsprozesses wieder. Vernetzung und Automatisierung von Fahrzeugen, Logistik- und Mobilitätsdienstleistungen stellen ebenso große Umbrüche für Industrie, Energieversoger und Kommunen dar. Baden-Württemberg stellt ein einzigartiges industrielles Ökosystem aus leistungsstarken Unternehmen und exzellenten Forschungsinstituten und Universitäten dar, das eine ideale Innovationsbasis für die Vielfalt neuer Mobilitätslösungen und die notwendigen Technologien bietet: Forschungszentren für Batterie- und Wasserstofftechnologien, Anbieter von Smart-Grid-Technologien, Entwickler von Car-2-X-Anwendungen, Maschinenbauer, Hersteller von Schlüsselkomponenten aber auch Lieferanten komplexer IKT-Strukturen für Flotten- und Ladeinfrastrukturmanagement zählen zu den Mitgliedern des von der e-mobil BW geleiteten „Cluster Elektromobilität Süd-West.“ Baden-Württemberg ist auch traditionell eines der stärksten Ausstellerländer der Hannover Messe. Der Baden-Württemberg-Pavillon selbst zeigt 2018 auf rund 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche, wie die Mobilitätswende in Wertschöpfung Made in Germany umgesetzt wird.

Weltneuheit speicherbasierte Schnell-Ladelösung

Mit seinen intelligenten StoraXe-Komplettlösungen zählt beispielsweise ADS‑TEC aus Nürtingen zu den technologischen Marktführern von Hochleistungs-Batteriespeichersystemen für Privatanwender, Industrie, E-Mobilität-Anbieter und Energieversorger. Als Weltneuheit stellt ADS‑TEC die speicherbasierte Schnell-Ladelösung HPC (High Power Charger) mit bis zu 320-kW-Ladeleistung für den direkten Anschluss an das Niederspannungsnetz vor. Dabei dient ein kompaktes Batteriesystem als Leistungspuffer und ermöglicht über die Schnellladesäule das Laden von mehreren hundert Kilometern Reichweite in wenigen Minuten. Auch das Mini-Containersystem „PowerBooster“ dient als dezentraler Leistungsverstärker und kann wie alle StoraXe-Batteriesysteme zudem Netzdienstleistungen wie Frequenzregelung und Lastmanagement übernehmen.

Größter Betreiber von Schnell-Lade-Infrastruktur in Deutschland

Ein anderes Beispiel ist die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, der größte Betreiber von Schnell-Ladeinfrastruktur in Deutschland. Der Energieversorger bietet an rund einem Drittel aller deutschen Tank & Rast Standorten Schnell-Lademöglichkeiten an. Die EnBW präsentiert auf dem Baden-Württemberg-Pavillon ihr breites Spektrum an Ladelösungen und Services für eine vernetzte Energiezukunft: von intelligenten Mobilitätskonzepten über Angebote für Flottenbetreiber bis hin zu Smart-City-Lösungen, die die Energieversorgung, Elektromobilität und schnelles Internet zu ganzheitlichen Lösungen verbinden. Den Weg zur e-mobilen Zukunft begleitet die EnBW mobility+ App. So können Interessenten reale Fahrten mit ihrem Verbrenner-PKW virtuell auf ein beliebiges Elektrofahrzeug übertragen und das passende E-Auto zum eigenen Fahrverhalten finden. Nutzer der EnBW mobility+ App und Ladekarte können ihr Elektroauto dank des Roamingnetzes an 16.000 Ladepunkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu einem einheitlichen Tarif laden. Den Weg zur nächsten Ladesäule finden sie dabei ganz einfach und schnell über die App. Für noch mehr Komfort beim Laden sorgt zudem ein neues Feature, welches die direkte Bezahlung über die App ermöglicht. Dazu passend präsentiert die EnBW ihre Solarlösung EnBW solar+. Besucher können aktiv erleben, wie vielseitig Strom genutzt werden kann und welche Möglichkeiten eine vernetzte Energiewelt, auch im Hinblick auf E-Mobilität, bietet. Kernstück der intelligenten Vernetzung ist die energybase, welche ebenfalls auf dem Stand des Baden-Württemberg-Pavillons vorgestellt wird. Quelle: e-mobil BW GmbH

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