Technik für selbständiges Wohnen im Alter

Karlsruhe, 18.04.2013.

Die Forschung und Entwicklung hat in den letzten Jahren durch innovative Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) eine Vielzahl von Systemen geschaffen, die eingebettet ins Wohnumfeld Menschen bei der Lebensführung unterstützen. Das FZI Forschungszentrum Informatik Karlsruhe hat mit diesen als "Ambient Assisted Living" (AAL) bezeichneten technischen Systemen und Organisationslösungen jetzt eine Modellwohnung bestückt. 

Der mobile Wohn-Container auf dem AAL-Truck zeigt Assistenztechnik, die man heute bereits kaufen kann und die Menschen im Alter und bei chronischen Erkrankungen ihre Selbständigkeit erhält, pflegende Angehörige entlastet und die Struktur der ambulanten Pflege und ärztlichen Betreuung unterstützt.

67 Prozent der älteren Menschen wollen auch im fortgeschrittenen Alter gerne in ihren eigenen vier Wänden bleiben. 80 Prozent würden sogar noch einmal umziehen, wenn sich dadurch ihre Selbständigkeit verbessern ließe; so das Ergebnis einer Emnid-Umfrage (2011). Wie neue, ins Wohnumfeld eingebettete Assistenztechnik Menschen bei der Lebensführung unterstützen kann, zeigt das FZI Forschungszentrum Informatik Karlsruhe jetzt im ganzen Land: Die gemeinnützige Einrichtung für Informatik- Anwendungsforschung und Technologietransfer hat einen Wohncontainer mit den neuesten, aber schon erwerbbaren Entwicklungen der sogenannten "Ambient Assisted Living"(AAL)- Forschung bestückt. Die mobile Modell-Wohnung zeigt technische Systeme und Organisationslösungen für Pflege und Betreuung, die Menschen im Alter und bei chronischen Erkrankungen ihre Selbständigkeit erhalten, pflegende Angehörige entlasten und die Struktur der ambulanten Pflege und ärztlichen Betreuung unterstützen. Im neuen Portal "Wegweiser Pflege und Technik" sind im Internet ausführliche Informationen bereitgestellt, wie man die Lösungen einsetzen kann und welche technischen Produkte dafür auf dem Markt angeboten werden. 

Auf dem AAL-Truck ist eine Wohnung mit Wohn- und Schlafbereich, Badezimmer, Küche und Pflegearbeitsplatz aufgebaut. Dort wird Assistenztechnik präsentiert, mit deren Hilfe beispielsweise nicht nur der Blutdruck gemessen und die Werte automatisch in der elektronischen Patientenakte gespeichert werden können, sondern auch Lösungen, die Stürze oder Gefahrenquellen wie vergessene Herdplatten präventiv verhindern. Interessierte können sich so erstmals überall, wo der Truck Station macht, davon ein Bild machen, welchen Entlastung, Sicherheit und Hilfe neueste AAL-Technologien bieten. Höherer Komfort kommt bei diesen Technologien übrigens automatisch mit.

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