Symposium zur Digitalisierung im Handwerk

Stuttgart, 18.11.2016.

Der Baden-Württembergische Handwerkstag veranstaltet kürzlich in der Sparkassenakademie in Stuttgart sein erstes Digitalisierungssymposium. Unter dem Titel „#Handwerk 4.0: Perspektiven für morgen" stehen die Chancen der Digitalisierung für das Handwerk im Fokus. 

Höhepunkt war eine Podiumsdiskussion mit Beteiligung des baden-württembergischen Innenministers Thomas Strobl und des Landeshandwerkspräsidenten Rainer Reichhold. 

„Die Digitalisierung verändert das Handwerk bereits heute stark und verdient deshalb besondere Aufmerksamkeit“ erklärt Reichhold. Mit dem Symposium wolle man neben der eigenen Organisation gezielt Vertreter der Ministerien, des Landtags, der Kommunen und affiner Wirtschaftsverbände ansprechen. Letztendlich sollen aber auch die Handwerksbetriebe im Land von diesem intensiven Dialog profitieren.

"Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten, sie stellt das Handwerk auch vor große Herausforderungen. Diese Herausforderungen wollen wir gemeinsam mit Ihnen anpacken: Die Vernetzung von analogen und digitaler Welt. Wir werden den digitalen Wandel unserer heimischen Wirtschaft nicht nur begleiten, sondern, wo immer möglich, unterstützen. Das Handwerk, die kleinen und mittelständischen Unternehmen, sind das Herzstück unserer Wirtschaft und deshalb auch ein fester und wichtiger Bestandteil unserer Digitalisierungsstrategie", sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl. 

Die Teilnehmer des Symposiums tauschten sich zunächst in drei Foren zu den Schwerpunkt-Themen Energiewende, Ausbildung 4.0 und Breitbandausbau aus. Bei der Podiumsdiskussion am Nachmittag debattierten Experten wichtige Grundsatzfragen wie die Digitalisierungsstrategie des Landes und deren Nutzen für das Handwerk. Roman Zitzelsberger von der IG Metall und Roland Werner vom Fahrdienstleistungsvermittler Uber brachten die Arbeitnehmer- und Start-Up-Perspektive mit ein.

Das Digitalisierungssymposium markierte auch die Startphase zweier BWHT-Digitalisierungsprojekte, die sich beide direkt an die Betriebe im Land richten: Der Digitallotse bietet für die Handwerksunternehmen Informationsveranstaltungen und eine grundlegende Orientierung zum Thema Digitalisierung an. Das Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Stuttgart hingegen konzentriert sich auf die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle. Der Handwerkstag wollte durch das Symposium dem umfassenden Charakter der Digitalisierung Rechnung tragen, Anregung und Unterstützung geben.

 

Quelle: Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

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