Studie: Telematik-Investitionen von Transportunternehmen steigen drastisch
Nicht integrierte Altsysteme behindern weiterhin den Geschäftserfolg
Trotz umfangreicher Investitionen von T&L-Unternehmen in Technologien in den Jahren 2020 und 2021 zeigen die Untersuchungen von SOTI, dass diese nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt haben. Die Befragten geben an, dass die mangelnde Integration in bestehende Systeme die Produktivität einschränkt, siloartige Arbeitsabläufe schafft und letztlich dazu führt, dass die Mitarbeiter wertvolle Zeit verlieren, wenn sie außerhalb der Firmenzentrale tätig sind.
Darüber hinaus haben Ausfallzeiten mobiler Geräte dazu geführt, dass 97 Prozent der Mitarbeiter in deutschen T&L-Unternehmen (98 Prozent weltweit) wertvolle Arbeitszeit verlieren. So hat jeder T&L-Mitarbeiter in Deutschland Ausfallzeiten von durchschnittlich 15 Stunden pro Monat zu beklagen. Über ein Drittel der deutschen Befragten (38 Prozent; 32 Prozent weltweit) gibt an, dass der primäre Faktor für Ausfallzeiten und Lieferungsverzögerungen im mangelnden IT-Support bei Problemen mit mobilen Geräten besteht, sowie in beispielsweise fehlenden Möglichkeiten für Fahrer, um Probleme unterwegs selbst diagnostizieren und beheben zu können.
„Die Pandemie hat nochmals hervorgehoben, welche Relevanz die umfassende Integration von Technologien in Unternehmensprozesse hat“, betont Stefan Mennecke, VP of Sales, Central und Eastern Europe bei SOTI. „Viele Entscheidungsträger im T&L-Sektor realisieren nun, dass ihre Organisation Zeit und Geld verschwendet, wenn sie keine vollintegrierte Mobility-Lösung einsetzen.“
Auch im Titelthema der aktuellen Fachzeitung Telematik-Markt.de geht es um: "Investition in Telematik - Was darf die Flotten-Digitalisierung kosten?" Mehr Informationen |
Papierbasierte Prozesse erhöhen Fehleranfälligkeit
Die fehlende Integration in bestehende Technologien wird zu einer noch gewichtigeren Ursache für Ausfallzeiten von Mitarbeitern, sobald Investitionen getätigt wurden. Sie verursacht Ineffizienzen, die oft dazu führen, dass die Mitarbeiter zu papierbasierten Prozessen zurückkehren, was wiederum weitere Ineffizienzen verursacht und Raum für manuelle Fehler bietet:
- 20 Prozent geben an, dass Mitarbeiter mehrere Systeme manuell aktualisieren müssen (22 Prozent weltweit)
- 31 Prozent sagen, dass bestehende Systeme nicht vollständig mit neuen Technologien integriert sind (31 Prozent weltweit)
- 27 Prozent sind der Auffassung, dass Informationen/Daten nicht über alle verwendeten Systeme hinweg geteilt werden (29 Prozent weltweit)
Als häufigste Ursachen, die zu Ausfallzeiten und Sendungsverzögerungen führen, werden von T&L-Mitarbeitern in Deutschland folgende Punkte genannt:
- Aktualisierte Informationen/Daten werden nicht automatisch über alle verwendeten Systeme hinweg geteilt (19 Prozent; 28 Prozent weltweit)
- Mitarbeiterschulungen zur Nutzung der Technologien fehlen (22 Prozent; 26 Prozent weltweit)
- Systeme werden nicht häufig genug aktualisiert (22 Prozent; 26 Prozent weltweit)
„Mithilfe einer integrierten Mobilitäts- und IoT-Management-Plattform sind T&L-Unternehmen nicht nur in der Lage, die Geschwindigkeit zu erhöhen, sondern können auch ihre Kosten minimieren und die Transparenz des Lieferprozesses gewährleisten“, ergänzt Mennecke.
Methodik: Im Auftrag von SOTI führte Arlington Research, ein unabhängiges Marktforschungsinstitut, 550 Online-Interviews mit IT-Managern, IT-Verantwortlichen, dem Senior Management und C-Level-Führungskräften durch, die im Transport- und Logistiksektor tätig sind. Alle Befragten sind 18 Jahre und älter und arbeiten in Unternehmen mit 50 oder mehr Mitarbeitern weltweit. Die Umfrage wurde vom 18. bis zum 30. März 2021 in Deutschland, den USA, Kanada, Mexiko, Großbritannien, Frankreich, Schweden und Australien durchgeführt. Quelle: SOTI