Schmitz Cargobull im Geschäftsjahr 2022/23 wieder mit Umsatzplus und wachsendem Telematik-Geschäft

Auszug aus der Produktpalette von Schmitz Cargobull. Bild: Schmitz Cargobull
„Die zurückliegenden krisenbehafteten Jahre und die große Unsicherheit im Markt haben uns gelehrt, auf Unerwartetes agil zu reagieren. Wir halten an unserer Strategie 2025 fest und wollen mit einem flexiblen Produktionsnetzwerk, den passenden Produkten sowie nachhaltigen, effizienzsteigernden Innovationen unsere Marktführerschaft in Europa weiter ausbauen,“ so Andreas Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Schmitz Cargobull AG. „Nach einem Verlust in Höhe von 15 Mio. Euro in 2021/22 haben wir mit dem positiven Ergebnis des letzten Geschäftsjahres die Chance, wieder stärker in die Forschung und Entwicklung, den Ausbau des Aftersales, der Optimierung unserer Produktionsanlagen sowie in Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Arbeitsplätze zu investieren.“
Trotz der zahlreichen Disruptionen mit unterbrochenen Lieferketten, Engpässen bei der Materialversorgung und hohen Kostensteigerungen hat Schmitz Cargobull den Ausbau und die Flexibilisierung seines internationalen Produktionsnetzwerks vorangetrieben. Im letzten Geschäftsjahr wurde u. a. in das neue Werk im spanischen Saragossa und in die Kapazitätserweiterungen in den Werken in Großbritannien und in der Türkei investiert.
„Unser ehrgeiziges Ziel ist es, unsere Produktionswerke in intelligente Fabriken – sogenannte „Smart Factories“ – umzuwandeln. Dadurch versprechen wir uns mindestens drei Prozent Produktivitätssteigerung. Die Prinzipien der datengetriebenen Zukunftsfabrik sollen sukzessive an allen Produktionsstandorten umgesetzt werden. Dazu bedarf es einer virtuellen Produktionsplanung, einer datengetriebenen Fertigung und weitgehend digitaler Logistik in den Werken,“ erklärt Andreas Schmitz. „Erste Schritte haben wir mit der Automatisierung und Digitalisierung in der Achsmontage in Altenberge und weiteren Pilotbereichen in Vreden und Gaxel bereits in Angriff genommen.“
Starkes Aftersales- und Digital Services-Geschäft
Entscheidenden Anteil an dem guten Ergebnis hatte auch das Aftersales- und Digital Services-Geschäft, das sich im Berichtszeitraum als äußerst robust darstellte. In allen Aftersales- und Digital Service-Bereichen legte Schmitz Cargobull deutlich zu. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2022/23 kletterte auf insgesamt 403,9 Mio. Euro (Vorjahr: 345,6 Mio. Euro). Trotz Materialmangel, Lieferkettenstörungen und Kriegsfolgen konnte an den 29 Verteilerstandorten eine hohe Ersatzteilverfügbarkeit gewahrt werden. Wie im Vorjahr konnte sich dieser Bereich beim Konzern-Umsatz als drittstärkste Produktlinie nach den Segmenten Sattelkoffer S.KO und Sattelcurtainsider S.CS behaupten.
100.000 aktive TrailerConnect Telematik-Einheiten
Dank der zunehmenden Digitalisierung in der Transportbranche und der stetigen Entwicklung des Service- und Teileportfolios ist auch künftig mit einem Wachstum im Geschäftszweig Aftersales und Digital Services zu rechnen – vor allem, da der Gesamtbestand an Fahrzeugen mit Telematiksystemen auch weiterhin kontinuierlich ansteigt. Zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres (per 31. März 2023) verzeichnete Schmitz Cargobull über 100.000 aktive TrailerConnect Telematik-Einheiten (Vorjahr 67.688 Einheiten). Der Trend zum smarten Trailer ist ungebrochen und die Vorteile solcher intelligenten Fahrzeuglösungen sind längst noch nicht voll ausgeschöpft.
Ein Kernelement der Strategie 2025 bildet eine profitable Nachhaltigkeit, die in einem Familienunternehmen der vierten Generation wie bei Schmitz Cargobull auch für einen sicheren Fortbestand steht. Die Themen Ressourcenschonung und Klimaschutz rücken immer stärker in den Fokus. In seiner ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie berücksichtigt Schmitz Cargobull sowohl ökonomische, ökologische und soziale Aspekte seines unternehmerischen Handelns. Das Nachhaltigkeitsmanagement ist systematisch in der gesamten Organisation verankert und trägt dazu bei, Mehrwert für die Kunden zu schaffen und gleichzeitig den Fußabdruck über die gesamte Wertschöpfungskette zu reduzieren. Quelle: Schmitz Cargobull