Neujahrsgrüße erstmals lieber per Mail statt per Post
„Elektronische Post wird in immer breiteren Bevölkerungskreisen auch als offizielles Einladungs-, Dankes- und Glückwunschschreiben genutzt und akzeptiert“, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
Am beliebtesten bleiben zum neuen Jahr mit weitem Abstand Telefonanrufe. Fast drei Viertel aller Deutschen (71 Prozent) übermitteln Grüße per Telefon. 39 Prozent schicken eine SMS, 19 Prozent werden Grüße per Web-Posting aussprechen, etwa in Communitys oder Blogs. 14 Prozent wollen für die Grüße eine Smartphone-App nutzen. Auf 10 Prozent verdoppelt hat sich der Anteil derer, die per Videotelefonie grüßen wollen. „Videotelefonate sind insbesondere dank Smartphone und Tablet Computer für viele Nutzer leichter geworden, zudem ist die Bild- und Tonqualität dank schneller Breitbandverbindungen spürbar gestiegen“, sagt Rohleder.
Wie man Neujahrsgrüße überbringt, hängt weiterhin stark vom Alter ab. Jüngere bevorzugen die elektronische Form, Senioren schreiben gerne Karten und Briefe oder rufen an. So wollen zwei Drittel (66 Prozent) aller Personen unter 30 Jahren Grüße per SMS verschicken, 40 Prozent nutzen Internet-Einträge, fast 30 Prozent Smartphone-Apps, doch nur jeder Fünfte (20 Prozent) nutzt Brief oder Karte. Zum Vergleich: Nur 11 Prozent der Senioren ab 65 Jahren versenden eine SMS, aber 45 Prozent schreiben Karten oder Briefe.
Der BITKOM erwartet in diesem Jahr zu Silvester etwas mehr SMS als beim vergangenen Jahreswechsel: rund 320 Millionen. Der Anteil derjenigen, die SMS schreiben wollen, ist insgesamt leicht gestiegen, bei den Vielschreibern unter 30 Jahren bleibt er konstant bei 66 Prozent. Zudem haben immer mehr Handy-Besitzer eine Flatrate für Kurznachrichten. Die Zahl der im Gesamtjahr 2013 verschickten SMS steigt nach BITKOM-Schätzungen um rund 6 Prozent auf 63 Milliarden.