Neues kompaktes GPS-Modul von Telit mit 3-D-Embedded-Technologie
Der SiRFstarIV-Navigationsprozessor des Telit-Moduls SE880 misst nur 4,7 x 4,7 mm im LGA (Land Grid Array)-Formfaktor und ist mit 3-D-Embedded-Technologie ausgestattet. Bei der Entwicklung wurde großer Wert auf die rasche Einsatzfähigkeit des Moduls in den verschiedensten Applikationen gelegt. Innerhalb von weniger als einer Woche haben Lösungsanbieter ein einsatzfähiges SE880-basiertes Design erstellt.
Das Telit Jupiter SE880 enthält die für ein vollständig funktionsfähiges Receiver-Design benötigten Komponenten. Dazu kommen noch ein externer 32-KHz-Oszillator für die Zeitbasis und TCXO (Temperature Compensated Crystal Oscillator) sowie eine Antenne und die Anschlüsse für Strom und Daten. Jupiter SE880 unterstützt SBAS-Systeme (Satellite Based Augmentation Systems). Die Daten von Satelliten können auf SPI Flash Memory statt auf EEPROMs gespeichert werden.
Das RF Front-End des Jupiter SE880 bietet aktuelle Verfahren zur räumlichen Kalibrierung. Das Multi-Filter-System unterstützt nicht nur die herkömmlichen SAW-Filter der GPS-Empfänger, sondern auch einen 2,4-GHz-Notch-Filter, der die Störsignale abfängt, die von WiFi Hotspots, Bluetooth-Systemen oder anderen drahtlosen Geräten ausgehen.
Im Standby-Modus verbraucht das SE880-Modul 50 bis 500 µAmps. Nach einem Standby-Betrieb von einigen Stunden ist das Modul nach einigen Sekunden einsatzbereit und nach einem Tag im Standby-Modus innerhalb von weniger als zehn Sekunden. Damit eignet sich das Modul laut Hersteller sehr gut für den Einsatz in intelligenter Kleidung oder mobilen digitalen Endgeräten jeder Art.
Zu den weiteren Merkmalen gehört der Einsatz in einem erweiterten Temperaturbereich zwischen -40 und +85 Grad Celsius, wie er beispielsweise in der Automobilnavigation oder in Sportuhren vorkommt. Die Six-Sigma-Qualitätssicherungsprozesse, wie sie Telit in der Produktion des SE880 implementiert, sollen die Qualität und Leistungsfähigkeit der Endprodukte der Integratoren verbessern. Dazu trägt beispielsweise auch die höhere Varianztoleranz bei den Satellitensignalen bei; Jupiter SE880 erzielt einen Wert von weniger als 1 dB.