Messe München zieht positives Fazit zum Digital-Event "BAU ONLINE"

München, 19.01.2021.

Das Angebot der der digitalen BAU ONLINE hat sich laut Mitteilung des Veranstalters als "wichtiger Ankerpunkt für die Baubranche in bewegter Zeit" erwiesen. 247 Aussteller boten digitale Live-Präsentationen sowie 1:1-Gespräche an und das Konferenzprogramm beleuchtete die Themen Digitalisierung, Herausforderung Klimawandel, Ressourcen und Recycling, Wohnen der Zukunft sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Architektur und Bauwirtschaft.

Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Fachmesse BAU in diesem Jahr als Digital-Event statt. Bild: Messe München

„Die starke Beteiligung an der BAU ONLINE zeigt, wie wertvoll unser Messenetzwerk für die Baubranche ist“, erklärt Dr. Reinhard Pfeiffer, Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München. „Wir haben unseren Kunden und Partnern eine Brücke zur BAU 2023 geboten – zu der bereits nahezu alle namhaften Aussteller ihre Messebeteiligung angekündigt haben.“ Dieter Schäfer, Fachbeiratsvorsitzender der BAU München und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Steinzeug Cremer & Breuer AG kommentiert: „Das digitale B2B-Networking leistet einen entscheidenden Beitrag, das Geschäft in dieser herausfordernden Zeit am Laufen zu halten. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die BAU ONLINE die Präsenzmesse BAU nicht ersetzen kann.“

Die wichtigsten Zahlen zur BAU ONLINE

247 Aussteller aus 29 Ländern haben sich an der BAU ONLINE beteiligt und 1.495 Live-Präsentationen sowie 4.316 1:1-Gespräche angeboten. 23 Aussteller unterstützen das Event zudem als Sponsoren. Während der drei Tage schalteten sich insgesamt 38.325 Teilnehmer aus 138 Ländern zu. Insgesamt zählte die Plattform während der drei Tage 218.756 Zugriffe. Das Konferenzprogramm umfasste 31 Foren, in denen rund 150 Experten Einblicke in Trendthemen gaben. Der Live-Stream wurde für drei Zeitzonen ausgestrahlt (Europa/Berlin, USA/New York, Asien/Shanghai).

Dr. Max Schöne, Geschäftsführer von heroal, sagt: „Wir waren gespannt, wie das neue, digitale Format von den Besuchern angenommen wird – und freuen uns, dass die BAU ONLINE 2021 erfolgreich verlaufen ist. Wir haben zahlreiche wertvolle Gespräche mit Kunden und Interessenten aus aller Welt führen können und viele positive Rückmeldungen zu unseren neuen Produkten und Serviceangeboten erhalten.“ Und Volker Höschele, Country Business Director bei Bosch Professional Deutschland, meint: „Die BAU ONLINE bot uns die Möglichkeit, auch in Zeiten des Abstands die Kommunikation und den Austausch mit unseren Händlern und Usern zu pflegen und unsere Produktneuheiten und Innovationen vorzustellen. Das ist für uns enorm wichtig. Unser Dank gilt der Messe München, die ein solches Format ermöglicht hat.“

Corona als Beschleuniger des Wandels

„Wir brauchen im Bausektor Innovation für Klimaschutz und Herausforderungen wie bezahlbares Wohnen“, erklärte Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesbauministerium, im Online-Konferenzprogramm – und führte weiter aus: „Die aktuelle Krise hat außerdem gezeigt, dass das Bauen noch widerstandsfähiger werden muss. Auch die Digitalisierung hat das Ziel, nachhaltiges Bauen zu unterstützen und die Produktivität der Bauwirtschaft zu erhöhen.“ Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der deutschen Bauindustrie, schlug in die gleiche Kerbe: „Die Bauindustrie ist insgesamt bis jetzt gut durch die Pandemie gekommen. Gleichwohl brauchen wir Gründergeist und Start-ups für Fortschritt, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit.“

Die Pandemie „hat das Klima des Wandels beschleunigt“, sagte Anja Rosen, Architektin und Geschäftsführerin von agn Niederberghaus & Partner, „jetzt ist es wichtig, die Pandemiebedingten Ressourcen-Einsparungen zu verstetigen und Rückprall-Effekte zu vermeiden“. Zum Beispiel, in dem weniger Flächen in Gebäuden genutzt werden – und diese dann auch mehrfach. Klar wurde an vielen Stellen: Das Gebäude der Zukunft wird immer technischer und komplexer, frühes und interdisziplinäres Planen essenziell. Ein Beispiel dafür brachte Magnus Nickl von Nickl & Partner ein: „Wir sehen die Krankenhäuser der Zukunft nicht als singuläre Gebäude, sondern als Plattformen, die immer je nach Bedarf zusammengesteckt werden können.“

Das Konferenzprogramm der BAU ONLINE hat Trends in der Bauindustrie aufgezeigt – und es wurde deutlich, „dass ein schlichtes ‚Weiter-so‘ nach Corona nicht möglich ist“, so Markus Sporer, Projektleitung BAU. „Die Präsenzmesse BAU 2023 wird deshalb relevanter sein denn je“, erklärt Matthias Strauss, ebenfalls Projektleitung BAU. „Hier wird der durch Corona angestoßene, langfristige Wandel der Bauindustrie und all ihrer Gewerke komprimiert aufgezeigt werden.“ Quelle: Messe München GmbH

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