Innovatives Fahrzeugdesign im Zeitalter des Internets der Dinge

Düsseldorf, 13.01.2015.

Die industrielle Fertigung verändert sich rasant. Industrie 4.0, additive Fertigungsverfahren oder das Crowd Sourcing sind Megatrends, die das Fahrzeugdesign und die Arbeitswelt aktuell revolutionieren. Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf die Zusammenarbeit von Ingenieuren und Industriedesignern sowie Fahrzeugkonzepte? Über diese und weitere Fragen diskutieren erstmals Experten auf der VDI-Tagung "DES=ING - Technisches Design und Integrierte Produktentwicklung im Fahrzeug" am 22. und 23. April 2015 in Stuttgart. Tagungsleiter ist Prof. Dr. Thomas Maier vom Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design (IKTD) an der Universität Stuttgart.

Die Tagung eröffnet der Vorstandsvorsitzende von Wittenstein und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation Prof. Dr. Dieter Spath. Der Forscher auf dem Gebiet der zukünftigen Arbeitswelten spricht darüber, wie durch individuelle Kundenwünsche und das Internet der Dinge die Produktentwicklung revolutioniert wird. Welchen nachhaltigen Beitrag die VDI-Richtlinien Industrial Design VDI-VDID 2424 und Methodik der Produktentwicklung VDI 2221 für die Zusammenarbeit von Ingenieuren und Industriedesignern im Automotive Umfeld haben wird, berichten Andreas Schmieg vom Verband Deutscher Industriedesigner (VDID) und Prof. Dr. Frank Mantwill von der Universität Hamburg.

Warum Formensprache beziehungsweise die Ästhetik eine benutzergerechte Bedienbarkeit von mobilen Anwendungen beeinflusst, berichten Experten unter anderem von der Hochschule für Gestaltung, Porsche und dem Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design. Dr. Dietrich Mannstetten von Robert Bosch thematisiert, wie sich die Rolle des Fahrers durch Automatisierungsprozesse gewandelt hat und diese Entwicklung das technische Design verändert. Wie sich digitale Menschmodelle als Werkzeug der virtuellen Ergonomie in Nutzfahrzeugen beispielsweise einsetzen lassen, berichten Fachleute von MAN.

Welche Gründe es dafür gibt, dass das Interface-Design immer anspruchsvoller wird, um die Mensch-Maschine-Schnittstelle kundenfreundlich zu gestalten, erläutern Fachleute von amplify und BMW sowie Prof. Wolfgang Henseler von der Hochschule Pforzheim. Weitere innovative Design-Konzepte stellen Experten von IPDD, Daimler, EDAG, Recaro Aircraft und Mercedes-AMG vor. Lutz Dietzold, Geschäftsführer vom Rat für Formgebung, wirft abschließend einen Blick auf das Design in einer zunehmend globalisierten Welt und erläutert, welchen wirtschaftlichen Stellenwert dieses für die integrierte Produktentwicklung hat.

Im Anschluss an das Vortragsprogramm können die Teilnehmer an einer Besichtigung der Mercedes-AMG Motorenmanufaktur oder der Design-Labs an der Universität Stuttgart teilnehmen. Am Tag vor der Veranstaltung, dem 21. April 2015 findet der Workshop "1x1 der nutzerzentrierten Fahrzeugentwicklung für Interieur und Exterieur" statt.

 

Quelle: VDI Wissensforum GmbH

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