Digitaler Diebstahlschutz: 1.000 gerettete Fahrzeuge in einem Jahr

In der Sicherheitszentrale von Vodafone-Automotive vereiteln Experten zahlreiche Diebstähle. Bild: Vodafone

Düsseldorf, 07.01.2019.

Mehr als 18 Millionen Fahrzeuge funken weltweit im Mobilfunknetz von Vodafone. Viele davon, um den Gaunern dieser Welt das Leben zu erschweren. Immer mehr Autos verfügen über einen digitalen Diebstahlschutz.

Die Drivercard berechtigt Fahrzeugbesitzer ein Auto zu bewegen. Bild: Vodafone

Ausgestattet mit SIM-Karte und Telematik-Einheit kommunizieren sie im Internet der Dinge. Die Autos schlagen per Mobilfunk automatisch in einer Sicherheitszentrale von Vodafone Automotive Alarm, wenn Langfinger sich an ihnen zu schaffen machen. Das führt immer häufiger zum Erfolg. Der Rückblick auf das Jahr 2018 zeigt neue Rekordwerte: In 365 Tagen vereitelte der digitale Diebstahlschutz rund 1.000 Diebstähle weltweit. Ein neuer Rekordwert. Allein im Oktober wurden 104 Autos gerettet.

Vodafone CEO Hannes Ametsreiter: „Wenn Fahrzeuge im Internet der Dinge sprechen lernen, macht das Langfingern das Leben schwer. Fast 1.000 vereitelte Diebstähle in einem Jahr dank digitaler Unterstützung. Das ist eine gute Sache für die Treiber von solchen Innovationen und das ist eine gute Sache für die Fahrzeugbesitzer auf der ganzen Welt.”

Automotive-Experten in Varese entwickeln digitale Systeme für das Auto

Entwickelt wird der digitale Diebstahlschutz in Varese in Italien. Insgesamt gibt es bei Vodafone fast 1000 Automotive-Experten. Sie arbeiten rund um die Uhr an Innovationen für den vernetzten Straßenverkehr. Dazu zählen Telematikboxen, Alarmsysteme, Parksensoren, Notrufsysteme oder Flottenmanagementsysteme.

„Wenn Fahrzeuge im Internet der Dinge sprechen lernen, macht das Langfingern das Leben schwer: mehr als 100 vereitelte Diebstähle allein in einem Monat dank digitaler Unterstützung. Das ist eine gute Sache für die Treiber von solchen Innovationen und für die Fahrzeugbesitzer auf der ganzen Welt.” Hannes Ametsreiter, CEO Vodafone Deutschland.

Digitaler Diebstahlschutz für E-Bikes, Motorräder, Oldtimer & LKW

Die Fahrzeuge, die den digitalen Diebstahlschutz nutzen sind immer vielfältiger. Ebenso wie die Fahrzeuge, die in den vergangenen zwölf Monaten vor dem Diebstahl gerettet wurden. Darunter E-Bikes und Motorräder, ebenso wie aktuelle PKWs und Oldtimer, Wohnmobile und Schiffe. Bei vielen Fahrzeugen ist der digitale Diebstahlschutz direkt ab Werk und vom Hersteller verbaut. Es gibt aber auch Nachrüstlösungen. Dazu zählt das Einsteigersystem „Protect & Connect„. Alle Systeme funktionieren länderübergreifend. In insgesamt 54 Nationen haben Sicherheitsexperten von Vodafone in sogenannten Secure Operating Centern (SOC) sämtliche Autos, Motorräder, E-Bikes und sogar Schiffe im Blick. Sie können im Notfall den genauen Standort der Fahrzeuge ausfindig zu machen, wenn diese um Hilfe rufen.

DriverCard als Schlüssel zum vernetzten Fahrzeug

Um die vernetzten Fahrzeuge rechtmäßig zu starten, muss der Fahrer die sogenannte DriverCard bei sich tragen. Anhand dieser weiß das Auto, dass der Fahrer berechtigt ist das Auto zu bewegen. Macht sich eine Person ohne DriverCard an dem Fahrzeug zu schaffen, geht automatisch ein Alarm in einer Sicherheitszentrale ein. Die Einsatzkräfte nehmen Kontakt zum Fahrzeugbesitzer auf. Bestätigt dieser, dass das Auto nicht rechtmäßig bewegt wird, gehen die Experten von Vodafone gemeinsam mit den lokalen Sicherheitskräften auf smarte Verfolgungsjagd. Das gestohlene Auto meldet jetzt durchgängig den aktuellen Standort und die Geschwindigkeit mit der es sich bewegt. Für die Polizei sind diese Hinweise wichtig für die Fahndung.

Der gestohlene Porsche, der im LKW ausfindig gemacht wurde

Sogar wenn die Diebe versuchen den digitalen Diebstahlschutz mit Tricks zu umgehen, weiß dieser sich zu helfen. Das zeigt ein aktuelles Beispiel aus Italien. Dort wurde im Oktober ein Porsche 911 GT3 im Wert von mehr als 150.000 Euro gestohlen. Die Diebe vermieden es den Motor des Porsche zu starten, um den digitalen Diebstahlschutz nicht auszulösen. Stattdessen entführten sie den Luxuswagen auf der Ladefläche eines LKW. Der Fahrzeugbesitzer bemerkte den Diebstahl dennoch weil der LKW – mit dem gestohlenem Porsche auf der Ladefläche – einen zuvor vom Besitzer festgelegten Sicherheitsbereich verlassen hatte. Der Porsche meldete daraufhin beim Besitzer Alarm. Der Besitzer benachrichtigte die Sicherheitsexperten von Vodafone. Diese teilten Standort und Geschwindigkeit, mit der sich der Porsche durch Italien bewegte, mit der Polizei. Schnell stellte sich heraus: die Informationen stimmten mit denen eines LKW überein. Als die Polizei den verdächtigen LKW schließlich stoppte, bestätigte sich der Verdacht. Der Sportwagen wurde auf der Ladefläche vom LKW identifiziert und schließlich gerettet.

Doppelt begehrt bei Dieben: Ein Fiat 600 im Glück

Nicht nur teure Fahrzeuge sind im Visier von Autodieben. Längst haben die Langfinger es auch auf Fahrzeuge der mittleren und unteren Preiskategorie abgesehen. In Italien beispielsweise haben Diebe es kürzlich auf einen alten Fiat 600 abgesehen. Gleich zweimal wurde das selbe Fahrzeug an einem Tag gestohlen – doch die Diebe blieben jeweils erfolglos. In beiden Fällen schlug der digitale Diebstahlschutz Alarm und konnte die Täter auf frischer Tat ertappen. Der Fahrzeugbesitzer war gleich doppelt froh, das Fahrzeug kurz zuvor auf digitale Weise gegen Diebstahl zu sichern.
Die schnellste Verfolgungsjagd dauerte gerade einmal 12 Minuten.

Digitale Verfolgungsjagden, wie diese, gab es im Jahr 2018 rund um die Welt. Beispielsweise in Belgien, Deutschland, Dänemark, Russland, Polen, Malaysia, Spanien, Ukraine, Frankreich, Großbritanien, Italien oder in den Niederlanden. Mit rund 1.000 vereitelten Taten wurde im vergangenen Jahr auch ein finanzieller Gesamtwert von fast 25 Millionen Euro vor dem Diebstahl gerettet. Allein im Rekordmonat Oktober als die Sicherheitsexperten von Vodafone 104 Diebstähle vereitelten, wurden Fahrzeuge in einem Gesamtwert von mehr als 3 Mio. Euro vor dem Diebstahl bewahrt. Manchmal dauert die digitale Verfolgungsjagd dabei nur wenige Minuten. Als Diebe im Oktober ein Porsche Macan in den Niederlanden klauen wollten, kamen sie nicht weit. Sie wurden von den lokalen Sicherheitskräften nach gerade einmal 12 Minuten gestellt. Die Fahrzeugbesitzer freut das – die erfolglosen Diebe wohl weniger. Quelle: Vodafone

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