Deutsche Automobilindustrie investiert Rekordsumme in Forschung und Entwicklung

Berlin, 27.12.2013.

Die deutsche Automobilindustrie hat mit ihren Ausgaben für Forschung und Entwicklung zum vierten Mal in Folge einen neuen Rekordwert erreicht. Insgesamt gaben Hersteller und Zulieferer - einschließlich der externen Aufwendungen - 23,5 Mrd. Euro im Jahr 2012 aus. Das bedeutet einen Anstieg um knapp 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Damit leistet die Automobilindustrie rund ein Drittel der gesamten industriellen Forschungsinvestitionen in Deutschland. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), sagte: "Keine andere Branche investiert so viel in Forschung und Entwicklung. Unsere Hersteller und Zulieferer sind Innovationstreiber Nummer eins. Auch für das laufende Jahr erwarten wir eine Steigerung der Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen, da unsere Unternehmen erhebliche Mittel für die Elektromobilität und die Vernetzung aufwenden. Unsere Hersteller und Zulieferer wissen: Innovationsgeist ist der Schlüssel für langfristigen Erfolg und sichert Arbeitsplätze am Standort Deutschland."

Diese neuesten FuE-Zahlen basieren auf einer Erhebung des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft. Demnach ist auch die Beschäftigung in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in den Unternehmen gestiegen. 93.500 Mitarbeiter in der Automobilindustrie sind in diesem Bereich beschäftigt. Der Anteil der Automobilindustrie an bundesweit allen FuE-Ingenieuren (367.400 Beschäftigte) liegt damit bei einem Viertel. Wissmann: "Wir freuen uns besonders, dass die Zahl der Mitarbeiter in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der deutschen Automobilindustrie um 3 Prozent gestiegen ist. Das ist ein ermutigendes Zeichen für den Innovationsstandort Deutschland."

Rund die Hälfte der FuE-Aufwendungen fließe in Umwelttechnologien, so Wissmann weiter. Auf breiter Front werde an kraftstoffsparenden Antrieben gearbeitet - vom Clean Diesel über den direkt einspritzenden Benziner, den Plug-in-Hybrid bis hin zum reinen Elektrofahrzeug, dem Wasserstoffantrieb und der Brennstoffzelle. "Damit leisten die Hersteller und Zulieferer einen wertvollen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen. Wir haben heute bereits 585 Modelle im Angebot, die unter 5 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer benötigen. Vor zwei Jahren waren es nicht einmal halb so viele. Und: 62 Modelle unserer Hersteller haben einen Verbrauch von unter 4 Liter", betonte der VDA-Präsident. Qelle: VDA

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