Der eCall als Einstieg in die Systemvielfalt der Telematik

Bereits 2015 brachte PACE ein automatisches Notrufsystem auf den Markt. Bild: PACE Telematics GmbH

Karlsruhe, 03.05.2018 (msc).

Das Auto – auch das schon etwas betagtere – smart machen, das hat sich die PACE Telematics GmbH aus Karlsruhe auf die Fahnen geschrieben. Mit dem PACE Link, der PACE Car App und der PACE Cloud wurde ein entsprechendes System entwickelt. 

In Kooperation mit SAP und dessen Vehicles Network arbeitet PACE auch an einer Lösung im Bereich Connected Fueling. Bild: PACE Telematics GmbH

Mit dem automatischen Notruf brachte das Startup bereits im vergangenen Jahr eine Lösung auf den Markt, die jetzt für erhöhte Nachfrage bei den Karlsruhern sorgt - dank der durch das EU-Parlament seit dem 1. April verpflichtenden Installation eines eCall-Systems in allen neuen Modellen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen. Seit Dezember gibt es ein spürbaren gestiegenes Interesse, berichtet Geschäftsführer Dr. Martin Kern.

Noch in der Pilotphase, aber bereits begleitet von positivem Feedback, befindet sich das sogenannte Dealer Dashboard. Darüber erhält die Autowerkstatt Zugang zur PACE-Cloud, in der sie die Autos aller PACE-Kunden sehen kann. Werkstätten erhalten somit direkten Zugang zur Fahrzeugidentifikationsnummer, Laufleistung und Fehlercodes der Autos. Probleme können so direkt erkannt und entsprechende Maßnahmen mit dem Kunden abgestimmt werden. Auch auf den anstehenden Reifenwechsel oder die fällige Hauptuntersuchung kann der Kunde so aufmerksam gemacht werden – wenn er denn möchte. Jeder Kunde könne entscheiden, ob und zu welchen Themen er Meldungen erhalten möchte, betont Dr. Kern und verweist auf eigene, deutsche Server, auf denen die Kundendaten gespeichert werden. Sicherheit beim Datenschutz sei PACE sehr wichtig: „Wir geben keine Daten ohne Zustimmung weiter.“ Zudem gebe es auch ein „Support-Team mit Herz“, das immer zur Beratung bereitstehe. Mit den ersten Werkstätten wird das Dealer-Dashboard bereits live getestet.

Smartes Tanken im SAP Vehicles Network

Ebenfalls noch in der Konstruktion ist die PACE-Lösung für den Bereich Connected Fueling, kurz gesagt: das smarte Tanken. Das Karlsruher Unternehmen ist eine Kooperation mit SAP eingegangen und Teil von dessen Vehicles Network geworden. „Damit bekommen wir direkten Zugang zum Kassensystem der Tankstellen“, erläutert der Geschäftsführer. Der Kunde kann mit dem eigenen Smartphone die Tanksäule aktivieren und auch gleich damit bezahlen. Schlange stehen beim Bezahlen, eventuell Daten eingeben – das entfällt alles. Möglich sei das bei den Tankstellen-Ketten, die am SAP-Netzwerk teilnehmen.

ABT Sportsline integriert PACE

Stolz ist PACE auch auf die Zusammenarbeit mit der Tuning-Firma ABT Sportsline, die etwa Fahrzeuge der Marken VW und Audi tunt. In die neuen Steuergeräte des Kemptener Unternehmens sei jetzt PACE als fester Bestandteil integriert – erstmals vorgestellt Ende 2017. Man habe die PACE-App aus diesem Anlass speziell für die ABT-Kunden angepasst, sagt Dr. Martin Kern. Dazu gehört etwa die Anzeige, wie hoch der gerade abgerufene Tuningfaktor ist. „Für Autofreaks ist das ein großer Mehrwert.“

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