Begehrte Qualität: Deutsche Hightech-Exporte legen um 3,5 Prozent zu

Berlin, 02.01.2013.

Hightech made in Germany bleibt im Ausland begehrt. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2012 verkauften deutsche Unternehmen Produkte der Informations- und Kommunikationstechnik sowie der Unterhaltungselektronik im Wert von 22,2 Milliarden Euro ins Ausland.

Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 3,5 Prozent, wie der Hightech-Verband BITKOM mitteilte. Nach einem schwachen ersten Quartal mit einem Wachstum von 0,8 Prozent und einem starken zweiten Quartal mit plus 6,0 Prozent legten die Ausfuhren im dritten Quartal um 3,9 Prozent zu. „Im gesamtwirtschaftlichen Umfeld von Euro-Schuldenkrise und Wachstumsabschwächung ist das ein sehr gutes Ergebnis“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.

Der Zuwachs geht vor allem auf steigende Exporte von Kommunikationstechnik wie Telefonanlagen, Handys und Netzwerktechnik zurück, die von Januar bis September um 10,7 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro zulegten. Die Ausfuhren von Unterhaltungselektronik stiegen um 5,8 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Schwach entwickelte sich hingegen das Geschäft mit IT-Hardware wie Computern, Druckern und Zubehör. Die Exporte gingen um 2,7 Prozent auf 10 Milliarden Euro zurück.

Hauptabnehmerländer deutscher Hightech-Produkte waren Frankreich (1,96 Milliarden Euro), das Vereinigte Königreich (1,85 Milliarden Euro), die Niederlande (1,63 Milliarden Euro) und Italien (1,47 Milliarden Euro). Von Rang sechs auf fünf hat sich Polen verbessert. Das BITKOM-Partnerland 2013 nahm Waren im Wert von 1,28 Milliarden Euro ab. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 8,7 Prozent.

Die Importe von Hightech-Produkten legten in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 um 5,2 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro zu. Bedeutendstes Lieferland bleibt China. Waren im Wert von 14 Milliarden Euro kamen von dort – das entspricht mehr als einem Drittel der Gesamtimporte. Auf Platz zwei liegen mit großem Abstand die Niederlande mit 2,2 Milliarden Euro, auf Platz drei folgt die Tschechische Republik mit 2 Milliarden Euro.

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