Advantech bringt ein zur IEC-62439-3 konformes HSR/PRP-Erweiterungsmodul auf den Markt

Germering, 05.01.2017.

Netzwerkausfälle, wenn auch nur über die Dauer von Millisekunden, können eine ernste Bedrohung für lebenswichtige Energieversorgungsanlagen oder sogar Sicherheitseinrichtungen für Personen darstellen.

Daher enthält die zweite Ausgabe der IEC-61850 auch klare Vorgaben bezüglich "Zero-time self-recovery" für Netzwerke in Schaltanlagen. Advantech's kürzlich vorgestelltes neues Erweiterungsmodul ECU-P1524PE ist konform mit den Protokollen der IEC-62439; damit bietet es einfachen Zugang zu den beiden Standards HSR (High-availability Seamless Redundancy) und PRP (Parallel Redundancy Protocol), ohne dabei die CPU-Last zu erhöhen oder zusätzliche Geräte in der Schaltanlage installieren zu müssen. Auf diese Weise verhilft das neue Modul dem Netzwerk sowohl zu "Zero-loss-Redundanz" als auch "Zero-time recovery" und damit zu höherer Kommunikationssicherheit und Applikationsleistung.

HSR entspricht der IEC-62439-3, Ziffer 5 und bewirkt Zero-loss-Redundanz. Mit einer typischen Ringtopologie ermöglicht HSR den Quell-Knoten, alle Datenpakete zu verdoppeln und sie in jeweils eine der beiden Richtungen zu schicken. Dadurch wird eine Redundanz erreicht, ohne Kabel oder Switche verdoppeln zu müssen. Daher gilt HSR heute als das effektivste Redundanzverfahren für drahtgebundenes Ethernet.

PRP entspricht IEC-62439-3, Ziffer 4 und bewirkt "Zero-time recovery". Eine typische PRP-Topologie ist ein doppelter Stern, in welchem jeder Knoten eine Verbindung zu zwei separaten und parallelen LANs besitzt. Da die Belastung eines Netzwerkes mit dessen Ausdehnung nicht zunimmt, wird PRP als besonders geeignet für ausgedehnte Netzwerke betrachtet.

Das ECU-P1524PE-Modul bildet eine attraktive Erweiterung der Automatisierungsgeräte von Advantech. Das Modul mit seiner TÜV-geprüften Konformität zur IEC-61850-3 ergänzt die Advantech-Rechner ECU-4784, UNO-4683 sowie UNO-4673A und generiert auf diese Weise vollständige Redundanz-Lösungen. Das Modul-Design folgt dem Small Form-Factor Pluggable (SFP)-Standard, der auch Netzwerkverbindungen wie RJ-45 sowie Single-mode und Multiple-mode Glasfaser unterstützt. Daher können Schaltschrankbauer, je nach Interferenzanforderungen, SC- oder ST-Verbinder wählen oder sich, in Abhängigkeit von der Übertragungsentfernung, für Single- oder Multiple-Mode Glasfaser entscheiden. Quelle: ADVANTECH Europe B.V.

zurück TOP