Verantwortung der Telematik-Anbieter gegenüber sich selbst und den Anwendern

Die Digitalisierung schafft mobile Schnittstellen zum Unternehmen und bringt das Büro zum Mitarbeiter. Bild: Pixabay

Hamburg, 15.08.2017.

Telematik ist Grundlage der Digitalisierung. Die Vielfalt dieser Technologie spiegelt sich dabei nicht nur in den unzähligen Anwendungsgebieten wider, sondern auch in der enormen Anbieterdichte.

Die Telematik-Branche macht sich Wearables wie die Apple Watch als mobile Endgeräte in der betrieblichen Anwendung zunutze. Bild: Pixabay

Telematik-Anbieter sollen neue und sinnvolle Werkzeuge für die Digitalisierung schaffen. In dieser Rolle verstanden sich diese Unternehmen lange Zeit und tun es häufig noch heute. Mit zunehmender Verbreitung der Technologien wächst jedoch auch die Verantwortung. Diese beschränkt sich nicht nur darauf, funktionierende Systeme anzubieten, sondern im eigenen und dem Interesse der Anwender vorauszudenken.

Es gibt keine Alleskönner

Den Computer gibt es nicht erst, seitdem es Telematik gibt, und so sind Anwender auch vor dem Siegeszug der Telematik mit IT-Systemen vertraut gewesen. Ob nun ein Kundenmanagement- oder Warenwirtschaftssystem: Die Zeit von Zettel und Stift ist in vielen Bereichen schon länger Vergangenheit, als es einigen Anbietern bewusst zu sein scheint. Daher gibt es Software-Lösungen für Einsatzbereiche, die auf enormer Erfahrung beruhen und die gerne genutzt werden. Es ist zwar durchaus möglich, dass ein Telematik-Anbieter, dessen Kerngeschäft beispielsweise im Flottenmanagement liegt, auch ein Warenwirtschaftssystem entwickelt, das bisherige, etablierte Lösungen in den Schatten stellt. Es ist jedoch vermessen, den Kunden zum Einsatz eines spezifischen Systems zu zwingen. Der Anwender muss die Wahl haben. Dafür erfordert es Schnittstellen und die Bereitschaft der Anbieter, die eigenen Lösungen mit externen Systemen zu verbinden. Glücklicherweise ist dies eine Erkenntnis, die bei immer mehr Anbietern Einzug findet – von standardisierten Schnittstellen ist man in der Telematik-Branche jedoch in vielen Bereichen häufig noch weit entfernt. 

Hilfe auf dem Weg zur Industrie 4.0

„Schreiben Sie’s auf, ich beschäftige mich später damit“ funktioniert bei Didi Hallervorden – nicht jedoch, wenn ein Kunde ein Problem hat. Service und Support muss bei einem Telematik-Anbieter den gleichen Stellenwert haben wie die Entwicklungsarbeit der eigenen Systeme. Mehr noch: Sie müssen als Teil der Entwicklungsarbeit verstanden werden. Ein technischer Fehler ist immer auch eine mögliche Schwachstelle im System, die bereinigt werden kann und damit die Lösung besser macht. Der Extrawunsch eines einzelnen Kunden kann immer auch ein geheimer Wunsch vieler sein. Im Idealfall entsteht auf diese Weise sogar ein USP im Portfolio. Vorrangig ist jedoch die Zufriedenheit des Kunden. Ein Telematik-Anbieter ist bei einem Server-Ausfall ungern zum Warten verdammt oder bleibt mit Ungewissheit über den Entstörungsprozess zurück. Das Gleiche trifft auf die Kunden zu. Kundenanfragen müssen schnell beantwortet werden – denn im B2B-Bereich geht es um Geld und die Verantwortung gegenüber den Endkunden. Die Behebung eines Fehlers muss schnellstmöglich erfolgen. Noch schneller muss der Kunde jedoch wissen, dass eben dieser Prozess angestoßen wurde. Transparenz ist hier – wie so oft – das Stichwort.

In sicheren Händen

Die Daten eines Unternehmens sind dessen Gold. Sobald diese Daten über die Server des Telematik-Anbieters laufen, müssen sie sicher und zuverlässig behandelt werden. Es liegt in der Verantwortung der Anbieter, Datenströme nicht nur streng vertraulich zu behandeln, sondern für einen reibungslosen Fluss zu sorgen. Dazu gehören ausreichend Server-Kapazitäten und aktuelle Verschlüsselungsmechanismen. 

Den Fortschritt vorantreiben 

Telematik ist die Schlüsseltechnologie der Digitalisierung. Der Fortschritt bei der Vernetzung von Systemen und der Digitalisierung von Prozessen ermöglichte die Automatisierung, wie wir sie heute kennen. Um weiterhin Pionierarbeit in der Telematik leisten zu können, machen sich Anbieter neue Technologien zunutze. So werden beispielsweise Wearables als Arbeitsgeräte verwendet, welche besonders bei körperlichen Arbeiten die Hände freihalten. Es wird begonnen, Energy Harvesting einzusetzen, um Hardware mit nahezu autonomer Energieversorgung zu entwickeln. Augmented Reality bringt Informationen vom Bildschirm in das direkte Sichtfeld und ordnet Daten dem Gesehenen zu. Auch Virtual Reality, welche anfangs besonders für den Unterhaltungssektor gedacht war, wird mittlerweile besonders im geschäftlichen Sektor vermehrt Erfolg prophezeit. So könnte der B2B-Markt sich auch hier als neuer Motor dieser Technologie herausstellen. Telematik-Anbieter machen sich neue Technologien regelmäßig zunutze und erschaffen durch innovative Einsatzzwecke einen größeren Mehrwert und fördern damit deren Etablierung.

TOPLIST der Telematik

Bei der Wahl eines Telematik-Anbieters ist der Weg zu einer Fehlinvestition genauso schnell gefunden wie der zum optimalen System. Einen guten Überblick auf empfehlenswerte Partner auf dem Weg zur Industrie 4.0 bietet die „TOPLIST der Telematik“. Dieses Netzwerk besteht aus Anbietern, die sich jährlich einer unabhängigen Prüfung in Technologie, Service/Support und Datensicherheit stellen.

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