Umfrage: Wie verbreitet ist der Remote-Download von Tacho-Daten und wie gut funktioniert er?
„Transportunternehmen haben die geltenden Tachographenbestimmungen einzuhalten, müssen aber gleichzeitig ihre Prozesse so ausrichten, dass die Erfüllung der entsprechenden Anforderungen nicht das Kerngeschäft behindert“, erklärt Wolfgang Schmid, Director Sales D-A-CH bei Webfleet Solutions.
Trotz der fortschreitenden Digitalisierung wenden immer noch ca. 40 % der Unternehmen, die den Download manuell durchführen, monatlich bis zu 30 Minuten pro Fahrzeug auf, weitere 18 % sogar bis zu 1 Stunde. „Würde man diese Zeit jeweils auf die individuellen Flottengröße eines Unternehmens hochrechnen, wäre der negative Effekt auf die Produktivität noch deutlicher“, so Schmid weiter.
Auch für Unternehmen, die den Remote-Download nutzen kann sich die Einhaltung der Tachographenbestimmungen als kostenaufwendig, belastend und störend erweisen. Demnach finden es 50 % dieser Transportunternehmen kompliziert, Daten zur Verfügbarkeit ihrer Fahrer zu erhalten, obwohl genau diese Daten für die Planung wichtig wären. Um die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten, müssen Fahrer regelmäßig von ihren Routen abweichen oder in der potenziellen Arbeitszeit lange Pausen machen, und für die Verwaltung und Auswertung der Daten sind zusätzliche Arbeitskräfte erforderlich. Viel zu viele Aufträge müssen abgesagt werden, da der Überblick über die Restlenkzeiten am entsprechenden Tag fehlt.
Auszüge aus der Umfrage
Welche Methode nutzen Sie vorwiegend, um Ihre Tachographendaten herunterzuladen?
- Remote-Download (mit Telematik Box) 30%
- Remote-Download (spezielles Gerät) 34%
- manueller Download 18%
- andere Methode 18%
Wie viel Zeit wenden Sie durchschnittlich pro Monat und pro Fahrzeug für den manuellen Download der Tachgraphendaten auf?
- 1-15 Minuten 28%
- 16-30 Minuten 40%
- 31-60 Minuten 18%
- 61+ Minuten 11%
- keine Ahnung 3%
Auch für Unternehmen, die den Remote-Download nutzen, kann sich die Einhaltung der Tachographenbestimmungen als kostenaufwendig, belastend und störend erweisen.
Unter allen befragten europäischen Transportunternehmen wurden in den letzten 12 Monaten:
- 52 % der Unternehmen bezüglich der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten ihrer Fahrer überprüft
- 43 % zwischen 1 und 5 Straßenkontrollen unterzogen
- von 41 % zwischen 1 und 10 Aufträge abgesagt, da sie keinen Überblick über die Restlenkzeiten am entsprechenden Tag hatten.
- 50 % der Transportunternehmen finden es kompliziert, Daten zur Verfügbarkeit ihrer Fahrer zu erhalten, obwohl genau diese Daten für die Planung wichtig wären.
Quelle: Webfleet Solutions