Teilautomatisiertes Fahrsystem „coASSIST“ von ZF geht in Asien in Serie

Friedrichshafen, 24.02.2021.

ZF hat sein teilautomatisiertes Level2+ Fahrsystem „coASSIST“ mit dem "Dongfeng Aeolus Yixuan" in Asien in Serie gebracht. Das Modell ist seit Ende 2020 auf den Straßen. Das neue Level2+ System soll vor allem fortschrittliche Sicherheits- und Komfortfunktionen bieten.

Das Fahrerassistenzsystem coASSIST von ZF ermöglicht mit Frontkamera, Frontradar, vier Eckradaren und einem Safety Domain ECU (Electronic Control Unit) das automatisierte Fahren auf Level2+. Bild: ZF Friedrichshafen AG

Der ZF coASSIST soll Fahrer*innen Komfort- und Sicherheitsvorteile zu einem "erschwinglichen Preis" bieten, erklärt der ZF. Dabei erfüllt das System auch die Norm nach Euro NCAP 2025 und bietet zudem Level 2+ Funktionen. Künftig soll der coASSIST auch mit dem Gen21-Radar mittlerer Reichweite von ZF ausgestattet werden. 

ZF ist kompletter Systemintegrator von coASSIST. Das System wurde in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Mobileye entwickelt; das die Kameratechnologie EyeQ liefert. Auch Nahbereichsradare von Hella setzt ZF für den coASSIST ein. Durch die Kombination dieser Kamera- und Radarsensoreinheiten mit einem zentralen Steuergerät werden Funktionen wie adaptive Geschwindigkeitsregelung, Verkehrszeichenerkennung, Spurwechsel- und Spurhalteassistent sowie Autobahn- und Stauassistent ermöglicht.

„Die Einführung von coASSIST mit Dongfeng Motor ist ein wichtiger Schritt, die Vorteile von Level 2+ Systemen in erschwinglichen Pkw anzubieten. Bei ZF sind wir davon überzeugt, dass Level 2+ Systeme moderne Sicherheitstestprotokolle erfüllen und den Fahrer entlasten werden – ein wesentlicher Aspekt, der in Zukunft bei Pkw eine Rolle spielen wird. Es ist spannend, diese Systeme auf den Straßen der Welt  zu sehen“, sagt Christophe Marnat, Executive Vice President der ZF-Division Electronics and Advanced Driver Assist Systems.

Erschwingliche Systeme sind wichtig für ihren Markterfolg, denn Verbraucher kommen damit leichter an diese Technikvorteile. Gleichzeitig gewöhnen sich Fahrer*innen schneller an teilautomatisierte Funktionen, da sie stets einen Teil der Kontrolle behalten. Moderne Sicherheits- und Komfortfunktionen gehen mit diesen Vorteilen einher.

ZF bietet verschiedene L2+ Systeme, unter anderem:

  • ZF coASSIST: Die Basisvariante des Systems hilft, die Leistungsanforderungen von Euro NCAP zu erfüllen. Zudem bietet sie die Level 2+ Funktionen mit der EyeQ-Technologie von Mobileye an. 
  • ZF coDRIVE: Dieses System erweitert die Funktionen der Stau- und Autobahnassistenten. Die Erfassung über die 360-Grad-Rundumkamera und die Datenverarbeitungskapazitäten der EyeQ-Technologie von Mobileye ermöglichen automatisierte Spurwechsel und automatisches Überholen.
  • ZF coPILOT: Er ist auf die erweiterte Rechenleistung und Skalierbarkeit der Datenverarbeitung von Level 2+ bis Level 4 ausgelegt. Das System bietet Funktionen wie die Steuerung ohne Zuhilfenahme von Füßen oder Händen. Darüber hinaus sind automatisierte Spurwechsel und Überholvorgänge, automatisiertes Einparken sowie Routenlernen möglich. Das System nutzt den ProAI-Controller von ZF. 

 

„Dieses vollumfängliche Funktionspaket ist das umfassendste in der Branche und ermöglicht Kunden, passgenaue Leistungsumfänge zu wählen. Es unterstützt den Fahrer bei Autobahnfahrten, bei Staus in der Stadt oder auf der Autobahn, bei vom Fahrer eingeleiteten oder automatischen Spurwechseln oder durch einen automatisierten Einparkassistenten. Mit der Markteinführung des ZF coASSIST sollen in den nächsten ein bis drei Jahren autonome Fahrfunktionen höherer Stufen im Dongfeng Aerolus Yixuan MAX, dem Flaggschiffmodell der Dongfeng Aerolus Yixuan-Familie, zur Verfügung gestellt und eingesetzt werden“, erklärt Marnat. Quelle: ZF Friedrichshafen AG

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