Studie: Arbeitnehmer fühlen sich nicht ausreichend auf Digitalisierung vorbereitet

München, 22.08.2017.

Die Digitalisierung schreitet weiter voran. Ein großer Teil der Beschäftigten in deutschen Unternehmen wünscht sich deshalb mehr Unterstützung von ihren Arbeitgebern. Das ergab eine im Juli durchgeführte Google-Umfrage von OpenText, einem Anbieter von Enterprise Information Management (EIM). Interviewt wurden 300 Deutsche im Alter von 18 bis 70 Jahren zum Thema digitale Transformation im Arbeitsumfeld.

Die zentrale Erkenntnis der Erhebung: 45 Prozent sind der Meinung, dass Arbeitgeber ihre Ausbildungspflichten im Hinblick auf die Digitalisierung vernachlässigen.

Vor allem Männer (49 Prozent) finden, dass Unternehmen mehr dafür tun sollten, um Angestellte auf die digitale Zukunft vorzubereiten. Bei den weiblichen Befragten beläuft sich die Zahl auf 36 Prozent. Außerdem wünschen sich 40 Prozent aller Befragten, stärker in technologische Entscheidungen einbezogen zu werden. Neuerungen in digitalen Prozessen sollen klar kommuniziert werden.

28 Prozent der Interviewten beklagen, dass Arbeitgeber von ihnen erwarten, neue Technologien ohne angemessene Einarbeitung zu nutzen. „Unternehmen sollten an diesem kritischen Punkt ansetzen und Maßnahmen treffen“, so Roger Illing, Vice President Sales DACH bei OpenText.

Daraus resultiert auch ein Anteil von 22 Prozent aller Befragten, die aufgrund der anhaltenden Diskussionen über die digitale Transformation Sorge um ihren Job haben, da sie befürchten, den steigenden Ansprüchen aufgrund technischer Neuerungen nicht gewachsen zu sein. Manager und HR-Verantwortliche stehen also vor der Aufgabe, für nahezu ein Viertel ihrer Angestellten diese Befürchtungen zu entkräften.

Weiterbildung als Basis für erfolgreiche Digitalisierung

Mit Blick auf die unterschiedlichen Altersgruppen wird klar, dass vor allem Millennials (hier 18 bis 34 Jahre) positiv in die Zukunft schauen. Die Sorge um einen Jobverlust ist in dieser Gruppe am geringsten. 61 Prozent der Millennials stehen der digitalen Transformation völlig unbekümmert gegenüber. Befürchtungen und Ängste rund um digitale Prozesse betreffen demnach eher ältere Generationen. Sie sind es auch, die sich verstärkt Weiterbildung und Hilfe im Zusammenhang mit der Digitalisierung wünschen. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie möglichst zeitnah reagieren und in die Aus- und Weiterbildung digitaler Kompetenzen ihrer Arbeitnehmer investieren müssen, gerade bei der Generation 40 plus. „Obwohl Digital Natives einen immer größeren Anteil der Mitarbeiter ausmachen und somit für Unternehmen relevanter werden, darf die Generation 40 plus nicht außer Acht gelassen werden. Unternehmen müssen auf Management-Ebene reagieren und zusätzliche Weiterbildungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer sowie passende Software-Lösungen bereitstellen. Außerdem muss sichergestellt werden, dass die ältere Generation ihre Branchenexpertise und das Knowhow an jüngere Arbeitskräfte weitergibt.“, führt Illing weiter aus.

Trotz der momentanen Unsicherheit bei Einzelnen: Die digitale Transformation eröffnet Unternehmen und Angestellten sehr viele Chancen. Durch Content-spezifische Anwendungen wird die Zusammenarbeit in den Teams effizienter. Mitglieder können von jedem Endgerät aus Informationen sammeln und teilen sowie Prozesse und Projekte gemeinschaftlich bearbeiten. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn Teams über mehrere Standorte verteilt arbeiten. Die richtigen Software-Anwendungen vereinfachen den Weg in die digitale Transformation und realisieren Wachstumspotenziale in der digitalen Welt. (Quelle: OpenText)

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