Sigfox und Telxius arbeiten an Echtzeitüberwachungssystem für Mobilfunkmasten

München. 27.09.2018.

Der IoT-Konnektivitätsdiensteanbieter Sigfox und Telxius, ein Telekommunikationsinfrastruktur-Unternehmen der Telefónica Group, kooperieren bei der Entwicklung eines Monitoringsystems für Mobilfunkmasten. Das Ziel ist, die Sicherheit und Quality-of-Service (QoS) von Mobilfunkmasten konstant und in Echtzeit über den Sigfox-Konnektivitätsdienst zu überwachen. Mit knapp 16.300 Sendemasten in fünf Ländern verfügt Telxius über eines der umfangreichsten Sendemast-Kontingente unabhängiger Infrastrukturunternehmen.

"Mobilfunkmasten sind kritische Infrastrukturkomponenten, deren Sicherheit und QoS konstant überwacht werden müssen. Mit Sigfox können wir die erforderlichen Daten besonders kostengünstig und energieeffizient in Echtzeit liefern und so wichtige Informationen bereitstellen, die Telxius zur Steigerung der Sicherheit und QoS seiner europaweit verteilten Mobilfunkmasten nutzen kann", erklärt Vincent Sabot, CEO Sigfox Germany.

Events und Zustandsänderungen lassen sich über das Sigfox LPWAN (Low Power Wide Area Network) unabhängig von bestehenden lokalen Installationen oder Kommunikationskanälen in einer zentralen Cloud bereitstellen, um von dort aus Notfallmaßnahmen einzuleiten oder Wartungs- und Instandsetzungsaufträge auszulösen.

"Es ist für uns wichtig, unsere Infrastruktur kosteneffizient überwachen zu können", erklärt Manfred Kickartz, Managing Director bei Telxius Towers Germany. "Sigfox ist eine IoT-Konnektivitätstechnologie, welche die Kosten und den Energieverbrauch von M2M- und Telematikapplikationen gegenüber den bislang verfügbaren Kommunikationsoptionen deutlich reduziert."

Zudem ist die Reichweite des Sigfox-Signals größer als das von Mobilfunkdevices. Sie reicht bei Ausfall eines Mastes auch über mehrere Telefonmasten hinweg und ist auch gegenüber Funkstörungen deutlich resistenter. Die oftmals adaptiv einsetzbare Sensorik mit autonomer Stromversorgung lässt sich zudem einfach ohne jedwedes Gateway und ohne Eingriff in die bestehende Infrastruktur installieren. Das macht die Einführung und den Betrieb Sigfox-basierter Monitoringsysteme sehr effizient.

Zur umfassenden Überwachung der Sicherheit und QoS von Mobilfunkmasten kommen zahlreiche Sensoren zum Einsatz. Das Spektrum reicht von Rauch-, Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren zum physischen Schutz der Infrastruktur über Schlüssel-, Schließkontakt- und Beschleunigungssensoren sowie weitere Einbruchmeldesysteme zur Detektion von nicht geplantem Betreten und Vandalismus bis hin zu Spannungssensoren zur Überwachung der QoS der Mobilfunkmasten. Zukünftig sollen mittels hochsensibler Bewegungssensoren auch Indikatoren für potenzielle Masttorsionen detektiert werden, da die Verwindungssteifigkeit der Installation für die QoS von Mobilfunkmasten essentiell ist: Die Richtfunkantennen des Mobilfunk-Übertragungsnetzwerks müssen teils über 30 bis 60 Kilometer Daten an den nächsten Mast senden. Weicht das Signal bereits um 1 Grad ab, sinkt die Zielgenauigkeit des Signals und damit die Reichweite signifikant. Quelle: Sigfox

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