Richtfest am neuen Bosch-Zentrum für Forschung und Vorausentwicklung

Stuttgart, 20.09.2013.

Der Bau des neuen Zentrums für Forschung und Vorausentwicklung der Bosch-Gruppe in Renningen hat eine wichtige Etappe erreicht. Nach nur sechzehn Monaten Bauzeit konnten Architekten, Bauarbeiter, Forscher und viele weitere Projektbeteiligte jetzt Richtfest feiern. An allen Forschungs- und Laborgebäuden sind die Rohbauarbeiten abgeschlossen. 

In einigen Gebäuden hat bereits der Innenausbau begonnen. Albrecht Fischer, Leiter der Bosch-Zentralabteilung Anlagen und Bauten, bedankte sich bei allen anwesenden Projektbeteiligten: "Die Bauarbeiten in Renningen liegen im Zeitplan. Selbst der lange Winter und das kühle Frühjahr konnten den Fortschritt auf der Baustelle nicht aufhalten." Bosch schafft mit dem Forschungscampus vor den Toren Stuttgarts bis 2015 den neuen Knotenpunkt seiner weltweiten Aktivitäten in der Forschung und Vorausentwicklung. Ende 2014 sollen die ersten Mitarbeiter in Renningen ihre Arbeit aufnehmen.

Insgesamt investiert das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen 310 Millionen Euro in den neuen Standort. Rund 1 200 Beschäftigte werden dort neue Materialien, Methoden und Technologien erforschen sowie neue Systeme, Komponenten und Fertigungsprozesse entwickeln. Das Forschungszentrum wird zusätzlich rund 500 Arbeitsplätze für Doktoranden, Diplomanden und Praktikanten bieten. Auf einem rund 31 Hektar großen Teilgrundstück im Norden sind in den vergangenen sechzehn Monaten zwölf Gebäude entstanden. Die Gesamtnutzfläche beträgt rund 110 000 Quadratmeter. Nach Vorbild eines universitären Campus sind die Gebäude weitläufig auf dem Nordgrundstück angeordnet. Bosch will so für attraktive Arbeitsplätze sorgen. Das moderne Umfeld am neuen Standort soll Kreativität und Zusammenarbeit fördern. Auf dem Südgrundstück entstehen aktuell die standorteigene Membrankläranlage und ein Servicegebäude.

Große Erwartungen und Vorfreude

"Wir können die Fertigstellung kaum erwarten. Unsere Forschungsmitarbeiter freuen sich auf den neuen Campus, auf die verbesserten Arbeitsbedingungen und auf Renningen", sagte Dr. Klaus Dieterich, Leiter des Bosch Zentralbereichs Forschung und Vorausentwicklung. Dieterich und seine rund 1 200 Mitarbeiter sind aktuell noch auf die Standorte Gerlingen-Schillerhöhe, Schwieberdingen und Waiblingen verteilt. Bosch verspricht sich von der räumlichen Zusammenlegung der Forschungsaktivitäten deutliche Vernetzungspotenziale. Dieterich weiter: "Die Bosch-Forschung vernetzt sich für Millionen Ideen." Der neue Campus wird zentraler Knotenpunkt des internationalen Forschungs- und Entwicklungsverbundes der Bosch-Gruppe. Aus insgesamt neun Standorten in sechs Ländern besteht dieser Verbund aktuell. Bosch wird in Renningen nicht nur seine eigenen Forschungsaktivitäten bündeln. Das Unternehmen wird auch die Vernetzung mit Einrichtungen des wissenschaftlichen Umfeldes weiter vorantreiben.

Logistische Herausforderung: Der Umzug 

Nach Planungen des Unternehmens wird sich der Bezug des neuen Forschungscampus über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten hinziehen. Forschungsleiter Dieterich erklärt den langen Zeitraum: "Nur die wenigsten Arbeitsmittel unserer Forscher lassen sich in einfache Umzugskisten packen. Viele der Labore und Forschungseinrichtungen müssen zuerst aufwändig abgebaut, verpackt, transportiert und dann in Renningen wieder in Betrieb genommen werden." Im Herbst 2014 beginnt der Bezug des Zentralgebäudes und der Forschungsgebäude im Ost-Teil des neuen Standortes. "Bis zum Sommer 2015 soll dann der letzte Forscher seinen Arbeitsplatz auf dem Forschungscampus beziehen", so Dieterich weiter. Insgesamt müssen rund 12 000 Umzugskisten sowie 1 800 Maschinen und Anlagen aus 270 Laboren von den bestehenden Standorten nach Renningen umgezogen werden. 

zurück TOP