Progress nennt fünf entscheidende Aspekte für PaaS-Implementierungen

Frankfurt am Main, 19.02.2014.

Platform-as-a-Service (PaaS), also die Nutzung einer Entwicklungsplattform aus der Cloud, gewinnt immer mehr an Akzeptanz. Mit dieser Technologie lassen sich Softwarepakete implementieren oder neue Anwendungen entwickeln, ohne dafür eine eigene Entwicklungsumgebung zu benötigen. Unternehmen, die eine PaaS-Implementierung planen, sollten aber im Vorfeld einige Fragen klären. Progress nennt die fünf wichtigsten Überlegungen für die Auswahl einer passenden Plattform.

1. Wie hoch ist der Automatisierungsgrad?

Viele PaaS-Lösungen ermöglichen ein Self-Service-Provisioning der Plattform-Elemente. Es empfiehlt sich dabei aber, genau hinzusehen, wie einfach diese automatisierten Self-Services gehandhabt werden können. Auch die tatsächliche Bandbreite der automatisierten Prozesse ist einen genaueren Blick wert, da sie von Anbieter zu Anbieter stark variieren kann.

2. Wie anpassungsfähig ist die Plattform?

Die eingesetzte PaaS-Plattform sollte sich bei Bedarf unkompliziert an individuelle Anforderungen anpassen lassen. Ist es beispielsweise möglich, PostgreSQL statt Microsoft SQL Server zu verwenden? Und wenn ja: Kann dieser Wechsel dann auch Self-Service-basiert vollzogen werden? Oder ist ein spezieller Support-Request erforderlich, der vom Anwender überwacht werden muss – und damit einen unnötig hohen Verwaltungsaufwand bedeutet?

3. Wie effizient ist die Lösung?

Plant ein Unternehmen, mehrere Instanzen einer PaaS-Anwendung aufzubauen, sollte es darauf achten, dass die eingesetzte Lösung die Einrichtung eines wiederverwendbaren Application-Platform-Templates ermöglicht. Das kann sich beispielsweise auszahlen, wenn eine Anwendung einen bestimmten Applikationsserver, eine bestimmte Datenbank und ein bestimmtes Speichersystem mit den jeweils selben individuellen Kundeneinstellungen benötigt. Diese müssen dann nicht jedes Mal von neuem eingerichtet werden.

4. Gibt es passende Support-Levels?

Die Support-Levels der PaaS-Provider unterscheiden sich teilweise erheblich. Die Unternehmen sollten deshalb sicherstellen, dass der gewählte Anbieter die für ihn passenden Levels anbietet. Einige Provider setzen komplett auf Selbsthilfe, so dass zur Lösung von Problemen eine Wissensdatenbank konsultiert werden muss. Bei anderen dagegen sind Tickets auszufüllen, die dann innerhalb einer bestimmten Zeit bearbeitet werden. Wieder andere Provider stellen extra spezialisiertes Support-Personal zur Verfügung. Diese Variante ist natürlich kostspieliger, kann sich aber lohnen, wenn es um geschäftskritische Anwendungen geht.

5. Ist eine Public- oder eine Private-Cloud-Variante besser geeignet?

Bei einigen PaaS-Providern gibt es nur die Möglichkeit, eine öffentliche Multimandanten-Cloud-Infrastruktur zu nutzen. Das kann sich unter Umständen als problematisch erweisen. In aller Regel ist nicht abzusehen, welche Anforderung ein Unternehmen in ein oder zwei Jahren hinsichtlich Sicherheit, Skalierbarkeit und Performance haben. Entscheidet es sich für eine Public-Cloud-Variante, sollte es deshalb einen Anbieter wählen, der zumindest die Möglichkeit bietet, bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt in eine Private Cloud zu wechseln.

"Die Unternehmen benötigen immer schneller Zugriff auf kritische Geschäftsanwendungen. PaaS-Technologie hat das Potenzial, die Softwareentwicklung zu beschleunigen und dabei die Unterstützung des Entwicklungsprozesses durch die IT neu zu definieren", sagt Michael Benedict, General Manager und Vice Presicent of Progress Pacific bei Progress. "Wollen Unternehmen ihre Entwicklungsprojekte teilweise oder komplett auf eine PaaS-Plattform verlagern, müssen sie vor der Implementierung der Lösung aber sehr genau auf die Erfüllung ihrer individuellen Anforderungen achten."

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