Mehr Nachhaltigkeit in der Kunststoffindustrie durch Digitalisierung und neue Rohstoffe

Leverkusen, 16.10.2019.

Auf der Kunststoffmesse K 2019 präsentiert Covestro neue Produkte und Lösungen insbesondere für Nachhaltigkeit und Digitalisierung. So will Covestro mit einem strategischen Programm die Kreislaufwirtschaft und die Nutzung nicht-fossiler Rohstoffe in der Kunststoffindustrie vorantreiben. Vor Ort zeigt das Unternehmen zudem Produkte und Technologien für Schlüsselbranchen wie die Automobil-, Bau- und Elektronikindustrie, aber auch funktionale Anwendungen in den Bereichen Gesundheit, Möbel, Sport und Freizeit.

Covestro will langfristig auf fossile Ressourcen verzichten. Bild: Covestro

Neben der Digitalisierung werden vor allem die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung die Wirtschaft und Gesellschaft in den nächsten Jahren beeinflussen. Covestro ist entschlossen, diese Nachhaltigkeitsziele auf zahlreichen Ebenen umzusetzen. Ihre Erfüllung ist nicht nur eine Voraussetzung für eine bessere, sauberere und gesündere Welt, sondern birgt langfristig auch ein großes wirtschaftliches Potenzial.

Wandel zur Kreislaufwirtschaft unabdingbar

„Megatrends wie Klimaschutz und Bevölkerungswachstum erfordern ein grundsätzliches Umdenken im Lebensstil und Konsumverhalten, aber auch in der weltweiten Produktion“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Markus Steilemann vor Journalisten. „Wir brauchen eine komplette Umstellung von der Wegwerf- zur Kreislaufwirtschaft, um verantwortungsvoller mit begrenzten Ressourcen umzugehen und das Klima zu schützen.“

Covestro engagiere sich beim Aufbau neuer Stoffkreisläufe über die gesamte Prozesskette, um einen spürbaren Beitrag zum Erreichen dieses großen Ziels zu leisten. „Wir haben ein umfassendes und langfristiges Programm aufgelegt, das auch neue Möglichkeiten für Wertschöpfung erschließen soll“, erläuterte Steilemann. „Hochwertige Kunststoffe sind und bleiben Treiber für Nachhaltigkeit und zur Bewältigung globaler Herausforderungen. Entscheidend ist aber, das damit erreichte wirtschaftliche Wachstum vom Verbrauch fossiler Ressourcen wie dem Erdöl zu entkoppeln.“

Abkehr vom Erdöl

Ein Kernelement beim Aufbau der Kreislaufwirtschaft in der Kunststoff- und Chemieindustrie ist die Schließung des Kohlenstoffkreislaufs durch die Wiederverwertung von Rohstoffen. „Wir wollen langfristig so weit wie eben möglich auf fossile Ressourcen verzichten und statt dessen alternative Quellen wie Abfall, Pflanzen und CO2 nutzen“, sagte Steilemann. „Insbesondere gebrauchte Kunststoffe sind eine wertvolle Ressource. Deshalb wollen wir gemeinsam mit Partnern verstärkt innovative Recyclingmethoden entwickeln“, so der Covestro-Vorstandschef. Auf keinen Fall dürfe Kunststoffabfall länger unkontrolliert in die Umwelt gelangen. Die Branche setze sich weltweit intensiv für ein besseres Abfallmanagement ein – etwa in der Alliance to End Plastic Waste, der auch Covestro angehört.

Angesichts der Bedeutung widmet das Unternehmen dem Thema Kreislaufwirtschaft einen eigenen Thementag an seinem Messestand, und zwar am Mittwoch, 23. Oktober. Externe und eigene Experten stellen Praxisbeispiele vor und diskutieren mit Besuchern. Diese finden zudem am Covestro-Stand viele Beispiele für Produkte und Technologien, die in verschiedenen Branchen zur Schließung von Stoffkreisläufen beitragen können.

So forscht Covestro an der Verwendung des Abgases CO2 als neuem Rohstoff. Für die Entwicklung eines entsprechenden Verfahrens steht jetzt ein Team von Covestro und der RWTH Aachen University in der Endrunde für den Deutschen Zukunftspreis. Exponate auf Basis dieser Technologie sind auf dem Messestand besonders gekennzeichnet. Mit modernen Materialien und Technologien unterstützt das Unternehmen auch die Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen.

Wachstumstreiber Digitalisierung

Weitere treibende Kraft für die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft in den kommenden Jahren ist die fortschreitende Digitalisierung. Covestro will die sich daraus ergebenden Chancen nutzen und hat ein umfassendes strategisches Programm gestartet, bei dem der Kunde im Mittelpunkt steht. Dazu verankert das Unternehmen digitale Technologien und Prozesse entlang der Wertschöpfungskette – von der Lieferkette über die Produktion, die Forschung und alle Schnittstellen zu Kunden bis hin zur Erarbeitung neuer Geschäftsmodelle. Verschiedene Entwicklungen und Exponate auf der K 2019 sowie ein eigener Thementag am Dienstag, 22. Oktober, sollen die große Bedeutung der Digitalisierung für Covestro und seine Kunden unterstreichen. Quelle: Covestro AG

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