Logistiklösung NIC-place wird um neues Datenspeichersystem „Data Lake“ erweitert

Kempten, 18.10.2021.

Moderne Speicher- und Zugriffskonzepte sollen NIC-place Kunden individuelle Analysen und innovative Geschäftseinblicke zu historischen Logistikdaten ermöglichen – auf Basis von Massendaten und absolut sicher. Dafür wird die seit 2009 bestehende Logistiklösung NIC-place ab sofort um die Anwendung „Data Lake“ erweitert.

Eine "Superset-Analyse" auf Basis von Data Lake. Bild: NIC-place

„Data Lake“ ermöglicht Kunden die Speicherung, Nutzung und Analyse ihrer historischen Unternehmensdaten zu logistischen Prozessen sowie Partner-Netzwerken, um den Wert ihrer Daten zu steigern. Der neue Data Lake verwaltet und sichert die mehr als 10 Milliarden Datensätze der Logistiksoftware NIC-place ähnlich einem Massenspeicher oder Archivsystem, jedoch mit weitaus mehr Analyse-Potenzial für Kunden, wie z. B. Transporteure, Logistiker, Speditionen, Lebensmittel- und Pharmahersteller, Handelsunternehmen, Chemie- und Mineralölproduzenten. Analog dem übergreifenden Individualisierungsprinzip der gesamten Softwarelösung, wurde der Data Lake für die selbst-administrierbare Nutzung durch den Kunden konzipiert, um wertvolle Geschäftseinblicke, z. B. in Form von unternehmensspezifischen KPIs, zu generieren und dadurch die Effizienz im Unte rnehmen insgesamt zu maximieren.

Im Data Lake von NIC-place fließen alle logistischen Daten aus unterschiedlichsten Quellen, wie z. B. den Telematik- und Transportplanungssystemen (TMS) sowie ETA-Algorithmen zusammen, die zuvor in der Produktivumgebung verarbeitet wurden. „Mit dem Data Lake gehen wir einen weiteren Schritt, Logistikdaten sicher und sinnvoll für unsere Kunden flexibel nutzbar zu machen und wertvolle Erkenntnisse zu generieren“, erzählt Pete Jendras, Geschäftsführer NIC-place, zu den Beweggründen eines extra gelagerten Data Lakes.

Die Anzahl und die Tiefe an vorhandenen Informationen und Daten spielen eine entscheidende Rolle im Hinblick auf die Möglichkeiten und Effektivität der Analyse. „Umso mehr Daten des Kunden verfügbar sind, umso aussagekräftiger können Auswertungen seitens des Kunden gestaltet werden. Das Zusammenspiel aus Informationen aus unserem Tourboard zu Transporten und Sendungen sowie aus dem Data Control Center (DCC) zu Partnern und Datenquellen ist besonders interessant“, erklärt Jendras den Zusammenhang. Dabei seien den individuellen Big-Data-Auswertungen quasi keine Grenzen gesetzt: Je nach genutztem Funktionsumfang der Kunden, können einfache Stammdaten-Abfragen, z. B. zum Fuhrpark, POI-Standorten, Subunternehmer-Einsätzen und Usern, bis hin zu umfangreichen und detaillierten Business Intelligence (BI)-Analysen erzeugt werden. Beispielsweise im Hinblick auf Transportverläufe mit Sendungsbezug, meist gefahrene Strecken, geladene Ware, Ankunftszeiten und Abweichungen vom Soll (Events). Auch extern erstellte Analysen können bei Bedarf jederzeit per sog. „In-Frame-Technologie“ direkt wieder in das NIC-place Dashboard mit integriert werden, um ineffiziente Medienbrüche oder hohe Projekt-Entwicklungskosten für den Kunden zu vermeiden.

Beim Data Lake wird der kontrollierte Zugriff ausschließlich auf die eigenen Daten des jeweiligen Unternehmens über sichere Schnittstellen und nur in Abhängigkeit von diversen Zugriffsberechtigungen ermöglicht, wie beispielsweise dedizierter IP-Adressen, für den jeweiligen Nutzer.

Vorhandene Schnittstellen

Derzeit bietet der Data Lake standardisierte Schnittstellen zu den bekannten Daten-Tools „Superset“ von Apache Software Foundation und „Power BI“ von Microsoft zur Visualisierung der Rohdaten. Daneben können kundenspezifische Schnittstellen umgesetzt werden. Mithilfe der Abfragetools können die Nutzer selbstständig BI-Analysen optimiert auf ihre individuellen Anwendungsfälle hin erstellen sowie übersichtlich in Form von Grafiken oder Tabellen darstellen lassen. Hohe Sicherheit beim Zugriff bietet beispielsweise Superset von Apache, da hierbei der webbasierte Zugriff direkt über die NIC?place eigenen, in Deutschland gehosteten, Server erfolgt und kein Datentransfer an extern gelagerte Rechenzentren bzw. Clouddienste nötig ist.

Neben individuellen Lösungen auf Basis des neuen Data Lakes, die kundeninterne Abteilungen entwickeln, werden zeitnah auch NIC-place Kunden ohne eigene IT-Ressourcen ihre Logistikprozesse auf Basis von umfangreichen Einblicken verbessern können. „Wir werden in den nächsten Monaten ebenfalls eigene Lösungen bereitstellen, die es auch kleinen und mittelständischen Kunden ohne technologischen Knowhow ermöglichen, von ihrem eigenen Datenschatz und der zunehmenden Digitalisierung zu profitieren“, sagt Jendras. Hierbei hat NIC-place die Bereitstellung von kostengünstigen Standard-Analyse-Dashboards als Ziel, die die wichtigsten allgemein gültigen Logistik-KPIs abbilden. Quelle: NIC-place

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