Internetbasiertes System zur Buchung von Zeitfenstern für die Lkw-Be- und Entladung

Wismar, 12.10.2016.

Als einer der ersten Häfen hat der Seehafen Wismar dem Stau bei der Lkw-Abwicklung den Kampf angesagt. Seit einer Woche organisiert der Dienstleister die Be- und Entladung aller Lkw mit dem internetbasierten Zeitfenstermanagement-System (ZFM) „TimeSlot“ des Freiburger Anbieters Cargoclix.

„Die Umstellung verlief problemlos und das neue Verfahren ist von den Logistikdienstleistern sehr gut angenommen worden. Lange Wartezeiten gehören bei uns jetzt der Vergangenheit an“, sagt Friedrich Tönnies, Teamleiter Vertrieb beim Seehafen Wismar. Neben einer Verkürzung der Lkw-Wartezeiten, nennt Tönnies die gleichmäßige Auslastung der Be- und Entladestellen sowie einen schnelleren Lkw-Abwicklungsservice als Hauptziele der Zeitfenstereinführung. Durch die Erfassung von Ankunfts- und Verladezeiten sei man zudem deutlich transparenter geworden und könne bei Bedarf effektiver handeln, betont Tönnies.

„In Sachen Zeitfenstermanagement nimmt Wismar eine Vorreiterrolle für Häfen ein. Der Seehafen ist das beste Beispiel, wie man mit minimalem Aufwand vorhandene Ressourcen optimal nutzen kann“, sagt Johannes Schmidt, Geschäftsführer von Cargoclix.

Im Seehafen werden täglich etwa 60 Lkw abgefertigt. Die Lkw-Be- und Entladung erfolgt bevorzugt nach vorheriger Einbuchung in „TimeSlot“. Dazu stellt der Hafen seine Ladetermine in das System ein und die Frachtführer buchen ihr Wunschzeitfenster via Internet. Die Slots können ab sieben Tage bis spätestens am Vortag bis 16:00 Uhr im Voraus reserviert werden. Um den Spediteuren den Einstieg zu erleichtern, trägt in der Einführungsphase der Hafen Wismar die Buchungsgebühr von 50 Cent pro Slot. Wer nicht bucht, muss auf einen freien Slot warten.

 

Quelle: Dr. Meier & Schmidt GmbH

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