initions stellt neue Telematik-Features in digitalen Medien vor

#TelematikThinktank-Themenwoche zum Telematik Award: "ROAD-Engine" der initons AG ermöglicht eine vollständig automatisierte Tourenplanung. Bild: initions

Hamburg, 07.09.2020 (msc).

Die Corona-Krise hat auch beim Hamburger Softwareentwickler und IT-Spezialisten initions die ursprünglichen Pläne für dieses Jahr durcheinandergebracht. Das Unternehmen konnte im März nicht wie geplant die neuen Features seiner Transportmanagement-Software OPHEO auf der LogiMAT vorstellen. Die Hamburger als Spezialisten für Digitalisierung machten allerdings umgehend aus der Not eine Tugend. 

Stefan Anschütz, Gründer & CEO der initions AG. Bild: initions

Nach der Messe-Absage habe man „sehr schnell eine spannende Messe-Alternative angeboten und individuelle Online-Präsentationen aus unserem OPHEO Messe-Studio durchgeführt“, erzählt Stefan Anschütz, Gründer & CEO der initions AG. Das Studio hat gleich noch eine weitere Verwendung gefunden und wird für Webinar-Reihen rund um das Thema „Automatische Tourenplanung“ genutzt.

Neu bei OPHEO ist, dass nun mit der sogenannten ROAD-Engine eine vollständig automatisierte Tourenplanung möglich ist, die OPHEO selbständig optimiert. Die ROAD-Engine stellt damit eine Weiterentwicklung der Automatischen Tourenoptimierung durch die OPHEO Optimizer-Module dar. Die Grundlage bilden dabei vor allem Telematikdaten, die in Echtzeit in OPHEO eingehen und verarbeitet werden. Wenn Termine möglicherweise nicht mehr eingehalten werden können, plant OPHEO neu. Außerdem hat initions seine Lösung um eine automatische Avisierung ergänzt. Der Kunde erhält eine Nachricht, beispielsweise per E-Mail, und wird so über die voraussichtliche Ankunftszeit informiert. Intervall oder Anlass lassen sich individuell konfigurieren. Als Beispiele nennt Anschütz den Abschluss der Beladung, die Annäherung auf x km oder Minuten oder auch feste Termine. Berücksichtigt werden durch die Verwendung von Algorithmen etwa Staus und andere Verzögerungen, die sich über mehrere Touren hinweg auswirken können. Auch diese Funktion will initions noch weiter verbessern. So sollen die Algorithmen erweitert werden, so dass auch Pausen erkannt werden können oder fehlerhafte Bedienungen durch den Fahrer korrigiert werden.

Persönlicher Kontakt ist unersetzlich

Die neuen Features präsentiert das Hamburger Unternehmen seinen Kunden nun erst einmal virtuell: Auf diese Weise sei man auf der LOGfair mit Messestand und Vortrag vertreten, berichtet Anschütz. Ganz althergebracht, nämlich vor Ort und persönlich, ist initions auf dem VR Businesstalk Logistik.Digital am 16. und 17. September in Dortmund dabei. Der Blick von Anschütz richtet sich aber bereits auf das kommende Jahr, wenn die LogiMAT nach gegenwärtiger Planung vom 9. bis 11. März in Stuttgart stattfinden soll. Gründer Anschütz hofft auf gewohnte Abläufe: „Telefon- und Videokonferenzen eignen sich zwar hervorragend als Kommunikationstool, für Produktinformationen und zur Wissensvermittlung. Den persönlichen Kontakt können sie dennoch nicht vollständig ersetzen.“

Krisenzeit verdeutlicht Wert der Telematik

Zwei Effekte der Coronakrise hat die initions AG ausgemacht. Es sei schlagartig allen bewusst geworden, wie wichtig die Digitalisierung ist. „Das gilt für das Transportmanagement, das Arbeiten aus dem Home-Office und für das Automatisieren von Planungsentscheidungen.“ Dennoch sei auch eine große Unsicherheit zu beobachten, was die wirtschaftliche Entwicklung angehe, räumt Anschütz ein. „Unternehmen sind mit ihren Investitionsentscheidungen zurückhaltend.“ Die initions AG hat auch darauf reagiert. Mit den Partnern Webfleet und Xplus1 habe man „ein spezielles Corona-Angebotspaket mit Rabatten im Wert von über 25.000 Euro“ geschnürt. Da die Nachfrage weiter groß sei, habe man ein weiteres „Corona-Paket“ auch für die zweite Hälfte des Jahres 2020 definiert. Zudem hat initions auch rasch die neue Corona-Gesetzgebung in seine Lösung OPHEO integriert: Die bundesweit geänderten Lenkzeitregelungen flossen mit ein, OPHEO wurde entsprechend angepasst, und das bereits im April.

 


Telematik Award 2020

Mit dem Telematik Award würdigt der Veranstalter herausragende Leistungen. Mit der Preisverleihung soll die Telematik-Branche einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden sowie Zukunftstrends anhand von Best-Practice-Beispielen vorzustellen. Der Telematik Award wird an Unternehmen verliehen, die ihren Firmensitz bzw. Standort im deutschsprachigen Raum haben und die ihre Telematik-Systeme für verschiedene Anwendungsbereiche im deutschsprachigen Raum entwickeln bzw. vertreiben.

Die Vergabe des Telematik Awards 2020 ist in Form einer Trophäe vorgesehen. In Verbindung mit der Verleihung werden Preise im Wert von insgesamt 25.000 Euro vergeben. Über Nominierte und Gewinner des Telematik Awards entscheidet eine unabhängige, hochkompetente Fachjury mit renommierten Mitgliedern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Fachjournalisten, Anwendern und Experten. Alle Einreichungen zum Telematik Award werden von diesen Jurorinnen und Juroren – unabhängig voneinander –genauestens geprüft. Unter Anleitung der Chefjurorin, Prof. Birgit Wilkes von der Technischen Hochschule Wildau, werden alle Einreichungen gesichtet, eingeschätzt und bewertet. 

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