Hybrider Betrieb von lokaler und Cloud-Speicherung

Ebersberg, 14.05.2018.

Das „SaaS-Konzept“ (Software as a Service) ist ein kundenorientiertes Prinzip. Die Software liegt bei einem externen Dienstleister und der Kunde bezieht lediglich den Service der Dienstleistung, ohne sich um Hardware Gedanken machen zu müssen. Wird SaaS noch mit einem Pay-per-Use Abrechnungsverfahren verbunden, bezahlt der Kunde auch nur die tatsächliche Benutzung der Software. Zudem profitiert der Kunde von Aktualisierungen und neuen Funktionen der Software, ohne dass jemand vor Ort benötigt wird und ein bestehendes System updaten muss. Eine auf den ersten Blick geniale Lösung. Aber müssen oder sollen alle Daten so verwaltet werden?

Das PROXIA MES soll durch die DDA-Technologie (Distributed Data Architecture) die Vorteile der zentralen Datenhaltung mit den Vorzügen der cloudbasierten Speicherung von Daten vereinen. So kann der Anwender für jede Art von Daten selbst entscheiden, ob diese lokal innerhalb der eigenen IT-Infrastruktur oder in einer externen Cloud, wie z.B. Microsoft Azure, abgelegt werden.

Beispielsweise können so produktbeschreibende, sensible oder kritische Daten innerhalb der „Mauern des Unternehmens“ verbleiben. Gleichzeitig können aber bestimmte Telemetriedaten von Anlagen in der Cloud abgelegt werden, um sie z.B. externen Servicedienstleistern zur Verfügung stellen zu können. Durch die Verwendung eines MQTT-Gateways (Message Queuing Telemetry Transport) können die Daten bei Bedarf sogar auch direkt in die Cloud geschrieben werden.

Hybrider Einsatz beider Konzepte – Cloud im MES-Kontext optimal nutzen

Mit der Datenspeicherungsarchitektur „Distributed Data Architecture“ (DDA) von PROXIA werden zeitkritische und Know-how-relevante Daten (z.B. Bewegungsdaten von Fertigungsaufträgen) ausschließlich in der lokalen Datenbank zwischengespeichert oder abgelegt. Unkritische und/oder kontextlose Daten oder auch gesicherte Archivdaten, auf die nur noch selten zugegriffen werden müssen, können auf einen externen Cloud-Speicher „outgesourct“ werden.

Durch die vollständige Integration von OPC-UA, der Kommunikationsarchitektur für Industrie 4.0, und Protokollen wie MTConnect und MQTT wird nicht nur die Anbindung von Maschinen und Anlagen zunehmend standardisiert, sondern PROXIA Anwender können frei wählen, welche Art von Daten an welchem Ort (lokale Datenbank oder Cloud) gespeichert werden sollen. Damit sind die weiteren Schritte in Richtung Industrie 4.0 und für alle anstehenden Anforderungen auf dem Weg zur Smart Factory gesetzt. Quelle: Proxia Software AG

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