Höft & Wessel entwickelt neue Benutzerschnittstelle für Fahrkartenautomaten

Hannover, 28.07.2011.

Höft & Wessel entwickelt im Rahmen eines europaweiten Projektes der EU eine neue Benutzerschnittstelle für Fahrkartenautomaten.

In Europa sind mehrere 100.000 Bank- und Fahrkartenautomaten installiert. Diese Selbstbedienungsautomaten sind für Millionen von Menschen jeden Tag ein wichtiger Berührungspunkt. Die EU finanziert nun ein Projekt in Millionenhöhe, um den Zugang zu erleichtern. Als wesentliches Optimierungspotenzial wird die Bedienung der Automaten über den Touchscreen gesehen, das sogenannte Benutzerinterface. Höft & Wessel hat aufgrund seiner jahrelangen internationalen Erfahrung den Zuschlag für die Entwicklung dieser Software für Ticketautomaten bekommen. Dies stellt eine hohe Verantwortung für die Nutzer des öffentlichen Personenverkehrs in Europa dar.

Die Gesamtlaufzeit des international aufgestellten Projekts APSIS4all - Accessible Personalised Services In Public Digital Terminals for all - inklusive der Erprobung beträgt drei Jahre. Der deutsche Pilot wird unter der Federführung von Höft & Wessel durchgeführt. Die für die Ticketautomaten vom Typ almex.station entwickelte Software wird gemeinsam mit dem in Paderborn ansässigen Verkehrsunternehmen PaderSprinter erprobt. Beteiligt sind zudem der SoVD-Landesverband Niedersachsen e. V. (Sozialverband Deutschland), der die Nutzer vertritt sowie die österreichische Firma CURE, Spezialisten im Bereich Schnittstellendesign. Ein erster Test ist im Jahr 2012 geplant.

Ziel des Projekts ist es, wenig geübten sowie älteren und mobilitätseingeschränkten Personen den Zugang zu Selbstbedienungsautomaten zu erleichtern und somit für die Nutzung zu gewinnen.

Für die Fahrgäste wird die Bedienung der Automaten in Zukunft noch einfacher. Dazu erhalten die Kunden eine SmartCard mit RFID-Technologie, auf der deren
individuelle Bildschirm- und Bedienparameter gespeichert werden. Nach Einlesen der Daten werden durch die Software zum Beispiel Schriftgröße, Farbe und
Kontrast des Benutzerinterfaces auf dem großen Touchscreen des Fahrkartenautomaten entsprechend dem auf der Karte gespeichertem Profil
angepasst. Die Ticketautomaten stellen sich also auf die persönlichen Bedürfnisse und Präferenzen des einzelnen Fahrgastes automatisch ein. Ergänzend
kann ein Fahrkartenkauf auch durch Nutzung eines NFC-fähigen SmartPhones unterstützt werden.

Mit der neuen Software verringern sich die notwendigen Eingaben des Fahrgastes deutlich. Die Bedienung von öffentlichen Selbstbedienungsautomaten wird mit
dieser Entwicklung wesentlich erleichtert und führt zu einer weiteren Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit. Als Resultat steigen die Attraktivität
des öffentlichen Personenverkehrs und damit auch die Mobilität älterer und mobilitätseingeschränkter Fahrgäste.

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